2 – Kapitel 1-7 Aufbruch/London

  1. Was erwartest du? (als erwachsener oder heranwachsender Leser?)
  2. Wie empfindest du Sid, den Ich-Erzähler?
  3. Was hältst du von Mr. Tory?
  4. Welche Meinung hast du zum Taugenichts? Kennst du ihn? Ist Sid eine moderne Variante oder nicht?

Die Fragen sind nur eine Anregung, bitte frei nach Lust und Laune, was dir zu diesem Abschnitt gefällt, missfällt und was dir dazu alles für Gedanken gekommen sind.

Ein paar Kommentare zu “2 – Kapitel 1-7 Aufbruch/London

  1. sapida

    1. Ich erwarte, dass Sid auf seiner Reise noch mehr Menschen kennenlernen wird und auch viel mehr aus sich rauskommen wird. Außerdem denke ich, dass sich für Sid evtl noch viel gefährlichere Situationen ergeben auf seiner Reise, die ihm zur Reifung seiner Persönlichkeitsentfaltung verhelfen. Noch nie erlebte Gefühle und Abenteuer pur.
    2. Auf mich macht Sid einen eher ruhigen Eindruck. Er scheint bodenständig und neugierig zu sein, aber auch etwas introvertiert und vlt nicht sehr Selbstbewusst. Trotzdem ist es ihm gelungen über seinen Schatten zu springen und die Reise ohne Begleitung (in seinem Alter) anzutreten. Das ist schon die halbe Miete.
    3. Bei Mr. T. habe ich persönlich gemischte Gefühle. Ich kann ihm noch nicht zu 100% vertrauen. Was genau ist sein Ziel? Wieso musste er dafür einen Teenager aus dem Ausland zu sich rufen? Aber er scheint auch sehr höflich und herzlich zu sein. Vlt vermisst er seine Jugend und will nochmal durch eine andere Person “etwas erleben”?

    1. Sylvi

      Da ich im Moment im Urlaub bin , melde ich mich zu den ersten Kapiteln leider ein wenig verspätet- aber das wird sicherlich eine Ausnahme bleiben. ?
      Die ersten Kapiteln des Buches lassen sich flüssig lesen und machen auf jeden Fall Lust auf mehr! Ein 15-jähriger Sid hat Ferien und langweilt sich. Die alleinerziehende Mutter kann sich eine Urlaubsreise nicht leisten, aber dann erhält er eine Mail, die das ultimative Abenteuer verspricht…
      Ich muss sagen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten mit der Art, wie Sids Herbsferien sich entwickeln, hatte. Ich fand seine Einstellung recht naiv und leichtgläubig und konnte seinen Entschluss, einem fremden Aufruf zu folgen, rational nicht nachvollziehen.
      Ich habe irgendwie an eine moderne Version der Geschichte aus „Der Herr der Ringe“ oder „Der Hobbit“gedacht ??
      Ich finde die Ich-Form gut gewählt, da man dadurch das Gefühl hat, tatsächlich mit Sid unterwegs zu sein.
      Ich hoffe im weiteren Verlauf des Roadtrips mehr über die Absichten von Mr. Tory zu erfahren – da tappe ich noch komplett im Dunklem.
      Ansonsten flott erzählt, aktuell und die Inhalte geben einem Eingiges zum Nachdenken!

      1. chiarachiara

        Liebe Sylvi, Urlaub geht absolut vor! Gerade in dieser leider oft so stressigen Vorweihnachtszeit eh nicht die schlechteste Idee! Herr der Ringe und Der Hobbit. Wow! Ich fühle mich geehrt. Aber ganz so heftige Schlachten wird es dann doch nicht geben.:-) Auch keine Orks.:-) Ja, mit Vernunft kommen selten Abenteuer in Gang. Ansonsten kann ich aber verstehen, dass es nicht ganz leicht ist, Sids Entschluss nachzuvollziehen oder gutzuheißen. Tja, dieser Mr. Tory …nun, wir werden sehen…

        1. Sylvi

          Liebe Chiara!
          Mit dem Vergleich zu den beiden Büchern meinte ich in der ersten Linie die Ausgangslage der Geschichte. Jemand, dem man auf den ersten Blick sowas gar nicht zugetraut bzw. nie an sich ausgesucht hätte , bekommt auf einmal die Hauptrolle. Mit Absicht oder zufällig- das wird sich noch zeigen. Dieser Jemand entpuppt sich aber doch als die Idealbesetzung? wächst sogar über sich hinaus?
          Die Schlachten?klar an sich erwarte ich sie in dieser Form nicht, aber ich meine, dass jeder von uns ( auch der Hauptprotagonist ) auch in der heutigen Zeit so manche Orcks(?) Kämpfe mit sich selbst und der Welt ausfechten muss…

          1. Sylvi

            Und dann ist noch der alte Gandalf ( Mr. Tory) , der mehr zu wissen scheint, als er vorgibt und das Geschehen gezielt steuert und beeinflusst ? Keine Ahnung, aber ich hatte irgendwie sofort diese Assoziation im Kopf??

          2. chiarachiara

            Liebe Sylvi! Oh, jetzt hast du mich nach der mehr als betrüblichen Rückgabe der Aufsätze etwas erheitert. Danke! (in dieser Eingabemaske fehlen irgendwie die Herzchen :-) Ich habe dich auch richtig verstanden. Und ja, bestimmte Persönlichkeiten oder Rollen findet man immer wieder, ob in Film oder Literatur und sie spuken bewusst/unbewusst in unseren Köpfen herum. Das Modell “Jugendlicher Mann geht auf Reisen” gibt es tatsächlich besonders oft. Und auch die Gefahren sind nicht immer gleich Orks, aber manchmal vielleicht trotzdem genauso schrecklich. Wenn man sich heutzutage mal so umschaut, gibt es im Grunde unzählig viele Orks, zum Teil leider auch als Staatschefs… mehr als früher irgendwie… und vielleicht leider nur noch viel zu wenige Gandalfs, Dumbledores etc. Ob Tory ein Gandalf ist … ob man das machen darf, was er macht, ich weiß es selbst nicht so genau, aber genau das interessiert mich. Vermutlich wird es jeder Leser anders beurteilen. Und ob Sid über sich hinauswächst? Es gilt zu hoffen. Vielleicht merkt man so etwas auch nicht immer sofort? Eine Reifung und auch die Verarbeitung bestimmter Ereignisse benötigt auch immer etwas Zeit … ob die zwei Wochen reichen, wir werden sehen… Liebe Grüße Birgit

      2. sapida

        Eure Unterlagen ink des Vergleichs mit Herr d Ringe fand ich recht interessant ?? ich finde auch dass vor allem Sid Ähnlichkeiten mit Frodo oder Bilbo hat. Ein eher ruhiger unscheinbarer, der plötzlich aus nichts heraus einen so mutigen Schritt wagt. Das fesselt einen richtig beim lesen. Obwohl ich immer noch nicht weiß was ich von tory halten soll bzw was sich rausstellt (seine Motivation) ich bin leider nicht sehr weit gekommen. Fange nun Kapitel Chiara erst an und hoffe euch bald wieder aufzuholen bei Punkt 3 (Italien). LG an alle :)

  2. chiarachiara

    Liebe Sapida, wie schön, du hast als Erste etwas geschrieben! Also meine eigenen Gedanken und Intentionen versuche ich noch außen vor zu lassen. Im Grunde tun sie auch nichts zur Sache, da es ja darauf ankommt, wie es beim Leser rüberkommt. Und das kann natürlich sehr unterschiedlich sein. Aber es hört bei dir jedenfalls so an, als wäre es recht deckungsgleich. :-)
    Eine Frage würde ich noch nachschieben, die erst seit der Coverneugestaltung Bedeutung bekommen hat. Weckt das Cover ebenfalls Erwartungen oder Assoziationen? Und was erwartet man beim Titel? Das würde mich auch sehr interessieren.
    Liebe Grüße
    Birgit

    1. sapida

      Das Cover finde ich recht hübsch. Es ist auffallend und macht neugierig. Es hat einen Orient-Touch habe ich das Gefühl oder ist es ein Bleiglasfenster einer alten Kirche? Sieht jedenfalls interessant aus. Jedoch finde ich die Schriftgröße des Titel “Roadmovie…” etwas klein. Ich weiß auch nicht recht, ob die Schriftfarbe weiß bei dieser Farb- und Fotokombi die beste Wahl ist (wg des Hintergrunds).
      Bei Roadmovie denke ich automatisch an “Gefahr” bzw. Risiko-Abenteuer… Liegt wahrscheinlich an Hollywood ;) und passt auch irgendwie zu Sids Story.
      Außerdem würde ich persönlich bei diesem Titel nicht unbedingt auf die Idee kommen, dass der Protagonist ein Jugendlicher sein wird. Es geht schließlich um eine “alte Single”

      1. chiarachiara

        Liebe Sapida, vielen Dank für deine Stellungnahme. Ja, der Orient-Touch ist durchaus beabsichtigt. Das erklärt sich später im Buch. Es ist ein Ausschnitt aus einem Tor in Rabat (Marokko). Die meisten Muslime werden es erkennen, da es ein Postkartenmotiv ist wie bei uns der Kölner Dom. Wenn es wie ein Bleifenster einer christlichen Kirche wirkt, ist das aber auch nicht schlimm, so geht es mir persönlich doch eher um Gemeinsamkeiten und nicht um Unterschiede. Mit der Schrift des Untertitels hast du recht. Ich habe ewig damit gekämpft, aber egal in welcher Farbe, war es auf dem Untergrund etwas schwierig. Allerdings sah es am Bildschirm wesentlich deutlicher aus. Als Laie konnte ich im Vorfeld nicht so richtig einschätzen wie es dann später im Druck ausfallen wird. Martin hat dazu ja schon im Vorfeld Stellung genommen. ;-) Natürlich wäre ein Cover von einem Profi wohl besser gewesen. Ich habe darauf fürs Erste verzichtet, würde das aber wohl bei einem nächsten Buch anders machen. Bei meinen Entwürfen (es waren bestimmt an die 20, zuletzt 4) habe ich gewissermaßen im Freundeskreis abstimmen lassen. Die Meinungen gingen stark auseinander. Aber die meisten haben sich dann für diese Version ausgesprochen. Wie man über das Bild deutlich macht, dass es eine jugendliche Hauptperson ist, fand ich schwierig. Ggf einen entsprechenden Jungen abbilden? Ja, darüber hätte man nachdenken können.

        1. sapida

          Im großen und ganzen ist es trotzdem ein schönes Cover. Ein Jungen abbilden.? .. Wäre auch eine interessante Idee. Es kann sein dass es evtl nicht “der norm entspricht” im Vergleich zu anderen Romanen, aber gerade das finde ich persönlich schön und individuell daran.

          1. chiarachiara

            Liebe Sapida, wie schön, es tut sich was! Du hier und Sylvi in Italien. :-) Lieben Dank! Ja, also ich weiß schon, dass man dem Cover ansieht, dass es kein Profi gemacht hat, aber irgendwie stehe ich auch dazu und mag es auch. Vielleicht ist es so ein Generationending. Früher waren die Cover nie so bedeutsam, meist eher schlicht, und ich lege daher selbst als Leser nicht so übermäßig Wert darauf. Heute sind alle auf Hochglanz getrimmt und grafisch sehr perfekt. Ich bin immer etwas hin- und hergerissen, ob mir das wirklich etwas gefällt.
            Du holst “uns” bestimmt auf. :-)

            Ob sich Daniela auch noch anschließt?

  3. martinmartin Autor des Beitrags

    Von null auf London.

    Eine schöne Idee, einen Jungen auf diese Weise in ein Ferienabenteuer zu schicken. Sid ist nun in London und wirft sein Auge auf die zukünftige Reiseroute. Ein wenig hat er schon erlebt. Ich vermute, Birgit, du warst schon in London, so, wie du ein paar Details beschreibst. Sogar dass der Geruch asiatischer und orientalischer Speisen ein Viertel durchzieht. Obwohl heute, mit Internet, ist alles möglich. Aber du warst dort, stimmt’s?

    Mein Eindruck vom Text, dass es nicht verkehrt gewesen wäre, wenn sich jemand der Füllwörter und Satzstellungen angenommen hätte. Eine griffigere Sprache würde der Geschichte guttun. Die antiquierte Sprechweise von Tory verrutscht häufig in ein aktuelles Alltagsdeutsch, wodurch auf mich Tory weniger authentisch wirkt. Auch finde ich, dass er Sid ein wenig zu viel betuttelt. Überall ist schon wer, der alles in die Wege leitet, das wirkt auf mich wie eine überbehütende Mutter. Dadurch wirkt auch Sids verhalten ein wenig marionettenhaft. Als Autor liest man einfach viel kritischer und alles Mögliche fällt einem auf – vor allem bei anderen :-) Wie man sieht, ist das aber den anderen Rezensenten nicht so ergangen.

    Bin neugierig, wie es weitergeht.

  4. chiarachiara

    Lieber Martin, wie schön, du schließt dich als zweiter an und zudem als Profi. Ja, du hast natürlich recht, dass das Auge eines echten Lektors mehr gesehen hätte. Mein Argument bleibt immer noch, dass es „Siegmund Sagenroth“ schreibt, ein 15 jähriger.:-) Torys Antiquiertheit lockert sich wohl, das habe ich auch bemerkt, es dennoch so gelassen. Inwieweit er Sid dauerhaft so „betutteln“ kann, wird sich zeigen… aber klar, ich war schon in London. Mehrfach. Sogar wie Sid mit 15 und 16 Jahren. Mit 16 mehr oder weniger alleine. Zwar war es eine Sprachreise. Aber meine Eltern hätten sich damals zurecht Sorgen und Vorwürfe gemacht, wenn sie gewusst hätten, wie oft ich da als Mädchen (!) alleine zu später Stunde in der London Tube saß und dunkle Straßen zum Haus der englischen Familie gelaufen bin, und auch dummes Zeugs gemacht habe… das mit dem Straßenschild ist nicht erfunden….:-) aber das war eine andere Zeit… und man wurde viel weniger überwacht und hatte auch deswegen weniger Ängste. Man kann heute sagen: das war naiv und sehr riskant und ich habe Glück gehabt… oder aber auch, dass sich besondere Erfahrungen nicht unter permanenter digitaler Überwachung und Kontrolle machen lassen und Angst im Leben auch vieles verhindert… eine Frage, die schwer zu beantworten ist und die ich mir bei meinen eigenen Kindern auch oft stelle. Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht genauso aufgewachsen bin wie heutzutage die meisten Jugendlichen… oft tun sie mir wirklich leid.

  5. chiarachiara

    Guten Morgen, eigentlich sollte ich jetzt anfangen Aufsätze zu korrigieren…leider weiß ich schon, dass mich da nicht viel Erbauliches erwartet…schaue daher mal kurz hier vorbei, ob sich was tut. Kennt jemand von euch eigentlich den Taugenichts? Wenn ja, würde das mich natürlich interessieren. Wenn nein, macht nichts, aber lesenswert ist er auf jeden Fall. :-)

    1. martinmartin Autor des Beitrags

      Liebe Birgit,

      kennen ist wirklich zu viel. Er geistert als Schatten der Vergangenheit in meinem Kopf herum. Deshalb habe ich mir eben eine Inhaltsbeschreibung zur Auffrischung reingezogen. Ist ja eine bewegte Geschichte mit falschen Fährten und unerwarteten Auflösungen :-)

      Mein Beileid bezüglch der Aufsätze …

      Viele Grüße
      Martin

  6. chiarachiara

    Vermutlich geht es zur Zeit allen gleich. Die “besinnliche” Vorweihnachtszeit bringt leider meist sehr viel Stress und Hektik mit. Auch das graue und kalte Wetter hilft dabei nicht wirklich. Wer aber schon weitergelesen hat und ggf. wartet, darf gerne auch zu den anderen Abschnitten was schreiben. Da die Einteilung in vier Abschnitte sehr grob ist, müssen auch nicht unbedingt schon alle oben genannten Kapitel gelesen sein. Man vergisst ja sonst sehr leicht, was man sagen bzw. schreiben wollte. Und die oben genannten Punkte sind auch immer nur Vorschläge meinerseits und kein Muss. Es darf auch gerne was Anderes sein. Eine Reihenfolge ist ebenfalls nicht erforderlich. Daniela hat das Buch ja als letzte erhalten und gesagt, dass sie noch Zeit braucht, um anzufangen. Was auch gar kein Problem ist. Ich selbst stecke zwar auch mitten im Vorweihnachtsstress, schaue aber natürlich trotzdem immer mal wieder rein.;-) LG Birgit

  7. daniela77

    So nun bin ich auch endlich dabei, sorry für die Verspätung.

    Also ich muss zugeben das mir der Klappentext schon überzeugt hat, mich für das Buch zu bewerben. Fand es spannend von Anfang an und es hat mich gefesselt. Ich finde es sehr mutig von Sid das er sich für die Reise entschieden hat, obwohl er nicht weiß was ihn erwartet. Ich wäre nicht so mutig gewesen auch wenn ich vor Langeweile umgekommen wäre.
    Mr. Troy, kann ihn nicht richtig einschätzen zu na mir ist auch noch nicht klar warum er sid ausgewählt hat und was er bezweckt. Wo ich ihm recht gebe ist, dass man sich heutzutage sehr viel auf Handy und Co verlässt und dabei die schönen Dinge (z. B. Buch lesen, Umwelt bewusst wahrnehmen, was unternehmen mir Freunden oder ähnliches…( nicht mehr Wert schätzt… man ist richtig abgängig von der heutigen Technik. Das Buch was Sid ausgesucht hat kenne ich nicht, aber wäre zum Lesen sicher nicht verkehrt.
    Auch das Sid diesem ihm eigentlich fremden Mann vertraut ist mir ein Rätsel. Aber ich denke man sollte allem Fremden nicht immer so negativ gegenüber stehen und auch mal was riskieren.
    Bin gespannt was Sid noch alles so erlebt auf seiner Reise.

    1. chiarachiara

      Liebe Daniela, schön, dass du jetzt auch dabei bist! Ja, aufs Handy zu verzichten, fällt vermutlich fast allen heutzutage schwer, nicht nur Jugendlichen. (Da schließe ich mich nicht von aus) Sollte man aber häufiger mal wieder machen. Was Mr. Tory betrifft, bin ich selbst zwiegespalten. Den Taugenichts muss man nicht kennen. Ist ja auch ganz schön old-fashioned, aber ich mag ihn.:-)

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