Ich persönlich würde niemals ein Werk von mir selbst veröffentlichen. Finde ich keinen Verlag, so bleibt meine Schreibse eben Hobby. Selbst Ken Follett (einer meiner Lieblingsautoren) oder Andreas Eschbach benötigten unzählige Anläufe. Beißt “nie” ein Verlag an, bleibt es Hobby. Man kann sich das auch mit “Kein Glück gehabt” schön reden.
Literaturagenten? Das ist eine schwierige Sache, die sehen sich selbst über den Verlagen, ergo als Entscheider.
Einst (2007) hatte ich ein Buch geschrieben: Thriller, 640 Normseiten, recht spannend (meiner Meinung nach) – und es gab auch ein wohlwollendes Bezahl-Lektorat, das meine Schreibse mit Grisham verglich. Mutig geworden wurde ich Mitglied bei peenae.de, einer guten Literaturhomepage des Schriftstellers Rainer Wekwerth, auch alias David Kenlock. Prompt wurde ich in 2007 Autor des Monats, Autor des Monats und damit auch Autor des Jahres.
Leider ist die Seite mittlerweile offline, weil der Schriftsteller vermutlich selbst Schrift stellt.
Ich habe damals 2 Verlagen und einer Agentur meinen Burner gesendet und Absagen bekommen. David Kenlock hat mir damals in seiner Autorenschule die Augen geöffnet und mich berechtigt zusammengestaucht.
Folge?
Resting Pitch Face.
Ich habe deprimiert mit Schreiben aufgehört und mich weltwichtigeren Dingen wie World of Warcraft zugewandt. Jahrelang!
Bis ich die Sinnlosigkeit meines Tuns begriff und wie behämmert in die Tasten haute – ein neuer Roman, Humor, 270 Seiten.
Die erste Absage kam von Piper: “… passt leider nicht ins aktuelle Programm.”
Der nächste “große” Verlag hat zugesagt, ich habe einen echten Vertrag bekommen und schreibe gerade fertig B)
Wunder geschehen …
