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Schlagwörter: Visualisierung Planeten
Dieses Thema enthält 2 Antworten und 2 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Spike_Sol vor 2 Jahre, 6 Monate.
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2. März 2021 um 23:30 #38512
Hallo Ihrs und Euchs,
wie ich sagte, hatte Martin Danesch mich gebeten hier ins Forum zu schreiben, wenn ich Verbesserungsvorschläge für Patchwork hätte. Erst einmal war ich einfach nur überaus begeistert und mir fiel nichts ein. Denn Patchwork hat bereits eine irrsinnige Packungsdichte, an wirklich gut durchdachten Tools.
Ich sage eindeutig nicht fehlt, sondern was ich mir wünschen würde. Leider auch nicht einfach umzusetzen. Es sind 2 Dinge…
Die Welt und die Visualisierung von Charakteren. Zu letzterem in einem gesonderten Thread.
Als Autor von Liebesromanen oder Krimis, ja sogar im Bereich von historischen Romanen kommt es seltener vor, aber im Bereich der SciFi und Fantasy ist es gang und gäbe. Die Welt! Und die besteht aus Planeten.
Der Planet, die Welt ist elementar mit der Entwicklung der dort lebenden Völker verbunden. Wo sind die Gewässer, wo sind die Bodenschätze, wo sind natürliche Grenzen, Flüsse oder Bergketten. Wie weit ist es von hier nach da, und wie lange brauche ich mit einem Reittier dort hin? Alles das ist elementar nicht nur von dem Planeten abhängig, sondern auch von der Weise, wie er entstanden ist. Ist er näher dran, am Zentralgestirn wird es zu heiß, Wasser verdunstet und es wird eher ein Wüstenplanet, für Szenarien wie Mad Max oder Dune. Ist er ideal im Abstand könnte so etwas wie der Waldmond Endor drauf entstehen und ist er zu weit weg, ist es tendenziell zu kalt auf dem Planeten, was Energieträger und Rohstoffe teuer werden lässt.
Alles das, hat massive Auswirkungen auf die Geschichte und Entwicklung der Bewohner.
Dennoch muss man nicht alle möglichen Planeten behandeln, denn es wird in jedem Fall ein erdähnlicher Planet sein. Kohlenstoff ist das Verteidigungsfähigste, was es gibt und zwingend Voraussetzung dafür komplexe Moleküle zu schaffen. Wir brauchen zur Verbrennung eine Sauerstoffchemie und somit Pflanzen für die Fotosynthese. Der Planet wird nicht sehr viel größer sein als die Erde, weil er dann zu viel Schwerkraft hätte und unsere Knochen unnötig dick werden würde. Niemand könnte mehr Uhrmacher werden. Ist der Planet zu klein, hat er zu wenig Schwerkraft. Schaut euch den Mars an, mit seiner planetaren Inkontinenz, der kann die Atmosphäre nicht halten.
Kurz, so viel anders als die Erde, würde der Planet gar nicht sein und man könnte an so ein Tool eine Menge Fragen stellen.
Würde man sich seinen eigenen Fantasy-Planeten wie Google-Earth ansehen können, mit verschiedenen Layern, den Bodenschätzen ganz unten und den atmosphärischen Schichten ganz oben, ansehen. Man könnte heranzoomen und Details sehen, ober von weiter Weg schauen und sich ein Überblick verschaffen. Das wäre Hammer-Stark.
Es gibt YouTube-Tutorials wo eine Google-Earth Karte zur Planung der Szenen genommen wird. Also ich bin nicht der Erste, der sich über örtliche Gegebenheiten und dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung Gedanken macht.
Wie würdet ihr so etwas finden? Was haltet ihr von einer Visualisierung von Örtlichkeiten?
Ein Argument es abzublasen wäre natürlich, das es bloß etwas für Genres SciFi, Fantasy und Endzeit im Allgemeinen wäre. Der Rest hätte da nichts von. Und mir ist natürlich auch klar, dass das möglicherweise als separates Zusatzmodul verkauft werden würde, was sich in ein gängiges und dafür kompatibles Patchwork einbinden würde.
3. März 2021 um 10:47 #38518Hallo Spike,
die Idee an sich finde ich klasse für Fantasy/SciFi. Mit der Umsetzung ist es allerdings etwas gaanz anderes. Es geht nämlich in eine ganz andere Ecke der Programmierung, wo rendering engines und Grafikbeschleuniger eine Rolle spielen. Auf diesem Gebiet haben wir null Erfahrung und sie zu erwerben übersteigt auch unsere zeitlichen Kapazitäten. Gibt es dafür keine Programme? Mit denen könnte man ja dann Bilder machen, die man wiederum den Szenen(gruppen) zuordnen könnte. Oder, wie eh bei Google Earth, sie Koordinaten einbinden und direkt aufrufen.
Viele Grüße
Martin3. März 2021 um 21:47 #38526Vielen Dank Martin, für Deine insgeheim erwartete Antwort. Wie ich sagte, war mir klar, dass das Jammern auf aller höchstem Niveau ist.
Und tatsächlich gibt es Programme, die so etwas können. Die sind sogar kostenlos. Allen voran Blender, Unity und DAZ-Studio. Alle drein habe ich und alle drein sind sau gut, ABER, und es gibt ja immer auch ein Aber. Sie sind saukompliziert. Bevor ich damit auch nur ein einziges Tier meines Fantasy Planeten hinbekomme gehen 3 Jahre ins Land.
Wie du völlig richtig sagst, muss man sich, wohl oder über mit der ganzen 3D-Visualisierung beschäftigen und man macht vorher erst einmal ganz viel und ganz lange Dinge, die kein Mensch braucht, nur um die einzelnen Funktionen zu verstehen. Und so mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wie man was auf welche Weise verdrehen oder sonst wie manipulieren kann, bis am Ende mal das raus kommt, was man ursprünglich wollte.
Ist ja kein No-Go…. Okay, vergessen wir das…
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