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Dieses Thema enthält 3 Antworten und 3 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von peanut vor 7 Jahre, 10 Monate.
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21. November 2015 um 8:39 #15188
Hallo Martin,
ich lerne gerade eine weitere Fremdsprache und vertiefe meine Kenntnisse in einer anderen. Die Methode, die ich dabei verwende, nennt sich *Dekodier-Methode* und sie funktioniert für mich sehr gut.
Dabei wird der Text in der Original-Sprache abgeschrieben und dann darunter die wortwörtliche Übersetzung in der Zielsprache. Momentan mache ich alles handschriftlich. Doch dabei kam mir der Gedanke, ob das nicht auch mit Patchwork umzusetzen wäre. Damit wäre das Programm auch für Übersetzer interessant. Gut wäre es, wenn man wahlweise 1 oder mehr Zeilen unter dem Ursprungstext einfügen könnte.
Anbei ein Bild zum Verständnis.
LG
Sheila21. November 2015 um 12:01 #17687Ah, Sheila, die Birkenbihl-Methode. Die empfinde ich auch als die mit Abstand beste zum Sprachenlernen! Du lernst also parler francais. Faire la liason est très important :-)
Kann mir nicht vorstellen, wie man damit einem Übersetzer helfen könnte. So jedenfalls geht es rein sachlich auf keinen Fall, das zu programmieren wäre ein Alptraum. Auch kommt es bei Fremdsprachen ja auf abweichende Satzstellungen an, die oft sehr unterschiedlich sind und bei der Übersetzung kommt es schließlich darauf an, diese richtig anzuwenden – egal in welcher Richtung.
Als Übersetzer würde ich für jede Szene ein Duplikat anlegen, die Geschichte hätte also zwei Teile einmal Ausländisch, einmal Deutsch. Pro ausländischer Szene mit dem Arbeitsfortschritt eine adäquate deutsche anlegen und die ausländische im Fenster für parallele Texte anzeigen lassen.
Viele Grüße
Martin21. November 2015 um 12:31 #17688Hallo Martin,
na ja, Fr. Birkenbihl hat die Methode aufgegriffen, die Methode selbst existiert schon länger. Und es ist Schwedisch mit Englisch, das ich z. Zt. lerne.
Wie gesagt, ich kann den Aufwand nicht abschätzen, habe aber gesehen, dass es für Übersetzer solche Programme für 600 € aufwärts gibt. Daher meine Frage …
Liebe Grüße
Sheila
22. November 2015 um 22:38 #17689Nein, Übersetzern würde so etwas nichts bringen, da müsste man ja trotzdem jeden Satz noch umschreiben, ein Gewinn wäre das nur bei manchen ganz kurzen Sätzen, bei denen der dekodierte Satz zufällig auch einen korrekten deutschen Satz ergibt, oder bei manchen Satzfragmenten.
Die Programme, die du erwähnst (sog. CAT-Tools) arbeiten außerdem ein bisschen anders: Das Programm merkt sich, was schon (vom Menschen) übersetzt wurde, legt ein Memory an, und wenn derselbe Satz/Satzteil dann noch mal auftaucht und das Memory aktiviert ist, wird die Übersetzung automatisch eingefügt. Das ist für bestimmte Textsorten, bei denen Variation nicht gebraucht wird oder sogar unerwünscht ist (z. B. Betriebsanleitungen, allgemein technische Texte) sehr nützlich. Bei Literatur eher nicht.
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