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Dieses Thema enthält 14 Antworten und 5 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von martin vor 7 Monate, 3 Wochen.
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6. Februar 2023 um 13:53 #45524
Ich hab gerade ein neues Manuskript fertiggestellt (muss nur noch korrigiert werden). Jetzt bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Soll ich es mir noch einmal antun und ein weiteres Buch schreiben? Noch einmal ein halbes oder ganzes Jahr oder mehr investieren?
15 mit und ohne Verlag sind es inzwischen – und berühmt bin ich immer noch nicht. Und Spaß? Manchmal, meistens ist es aber eher mühsam. Einzig bei Lesungen hab ich eigentlich immer Spaß (allerdings nur während der Lesung – vorher bin aufgeregt).
Also, warum soll man sich das antun? Was ist eure Motivation. Vielleicht könnt ihr mir etwas abgeben :-)
Wie ist eure Erfahrung zwischen Lust und Frust?
VG Gerd6. Februar 2023 um 16:08 #45526Hallo Gerd,
auch ich bin mit meinen Büchern weder reich noch berühmt geworden. Du bist also, damit wenigstens, nicht alleine.
Umgekehrt habe ich mir schon manchmal überlegt, wie es wäre, wenn ich berühmt wäre, zum Beispiel durch meine Bücher. Dann bin ich jedes Mal froh, es nicht zu sein – berühmt überhaupt. Ich kann mich ziemlich gut in die Lage anderer hineindenken. Es ist grauenhaft, als Berühmtheit kein Privatleben mehr zu haben, weil alle dich nach Sensationen abnagen.
Es gab mal vor vielen, vielen Jahren von Citroen eine Werbung. Sie hieß ›Der Weg ist das Ziel‹.
Es bringt einem überhaupt nichts, wenn man leer seinen Weg von Ziel zu Ziel, von Erfolg zu Erfolg hastet. Denn wir düngen unsere Zukunft mit den Emotionen der Gegenwart. Jeden einzelnen Augenblick. Wie viele leere oder negative Emotionen sind auf so einem Weg und wie wenig Ziel und Erfolg? Und wieviel Leere und Negatives muss uns deshalb begegnen?
Wenn wir hingegen dem Weg alles abgewinnen, was er uns bietet, wird unser Sein ein ganz anderes werden. Es ist wie der Hase und der Igel.
Macht es dir Freude, in deine Geschichten einzutauchen, deine Figuren sich freuen und leiden zu sehen? Ist es befriedigend, wenn mit der Überarbeitung die Sätze runder und die Bilder plastischer werden?
Wenn ja, dann hast du den bedeutend weiseren Weg gewählt, denn deine Zukunft wird dir Freude und Befriedigung bescheren. Nur ungeduldig darf man nicht sein.
Liebe Grüße
Martin6. Februar 2023 um 16:32 #45527Danke, Martin. Das mit dem “berühmt” war nicht ganz ernst gemeint. So hoch sind meine Ansprüche nicht. Aber du hast recht: der Weg ist das Entscheidende. Trotzdem ist nach jeder Fertigstellung bei mir so eine Leere und die Frage, ob ich weitermachen soll. Aber ich hab in meinem schon langen Leben gelernt, dass alles irgendwie mühsam ist, wenn man etwas ernsthaft betreibt (wie das Schreiben und das Programmieren). Ohne Mühe und Qual läuft irgendwie nichts von Bedeutung.
Ich werde wohl weitermachen, zumal meine Frau mir gedroht hat, dass ich sonst im Haushalt helfen muss. Das ist immerhin eine Motivation :-)
Und um deinen Kommentar noch mal aufzunehmen: Ich arbeite fortan daran, nicht berühmt zu werden. Das ist ja auch viel einfacher!
Liebe Grüße und “frohes” Schaffen
Gerd6. Februar 2023 um 17:40 #45528Hallo Gerd,
das mit der Leere danach kenne ich auch. Für mich habe ich das als Abschiedsschmerz diagnostiziert. Wir sind gemeinsam in ein Abenteuer gezogen heil (bei mir) heimgekommen und nun …? Wie Heimkehren nach einem supertollen Urlaub.
In diesem Zusammenhang dachte ich mir bei einem meiner Bücher, diese erste Geschichte als Angelpunkt zu verwenden und dann zu drei, vier wichtigeren Protagonisten auch noch einzelne Geschichten zu schreiben, die dann ganz kurz mit der ursprünglichen parallel laufen. So wäre das was Neues, aber doch mit einem Blick auf das andere. Leider kam es aus Zeitgründen nicht dazu.
Wie ich sehe, scheint deine Frau ein ausgezeichneter Coach zu sein, die dich gut auf Schiene hält :-)
Dir auch frohes Schaffen, ganz ohne Anführungszeichen!
Viele Grüße
MartinP.S.: Es hat mich übrigens gefreut, dieses persönliche Gespräch führen zu können, das ist so schreib-familiär – danke.
6. Februar 2023 um 17:56 #45529Hallo Martin,
ich sehe, du verstehst mich :-)
Das mit dem Angelpunkt kenne ich. Vielleicht hast du den Kern getroffen. Oft entstand bei mir der nächste Band einer Serie fast zwangsläufig aus den vorherigen. Vielleicht hängt mein derzeitiges Problem deshalb auch damit zusammen, dass ich zuletzt zwei Serien (zuletzt gleichzeitig) geschrieben habe (7 bzw. 3 Bände für verschiedene Verlage). Beide Serien sind jetzt zu Ende (hab ich fest beschlossen). Meine Protagonisten leben also fortan im Niemandsland.
Vielleicht schreibe ich jetzt mal was ganz anderes. Fehlt noch ein automatischer Ideengenerator im PW. Werde es stattdessen mal mit dem Kreativboard versuchen.
Viele Grüße Gerd6. Februar 2023 um 20:33 #45530Hallo Gerd,
Kreativboard – vor allem mit Clustering – ist ein guter Ideengenerator.
Was darf es denn sein? Ein Krimi?
»Jack und Robert sind beste Freunde, die gemeinsam auf einer abenteuerlichen Reise sind. Auf ihrer Reise kommen sie auf eine verrückte Idee, wie sie die Weltherrschaft erreichen können – sie lernen nämlich einen eingeborenen Magier kennen, der eine Droge kennt, mit der man Figur und Gesicht an jeden beliebigen Menschen anpassen kann. So könnten sie als Doppelgänger von obersten Entscheidungsträgern die Geschicke der größten Stiftungen und Hedgefonds nach ihren Interessen lenken. Sie beginnen, ihren Plan zu schmieden und sammeln Informationen und Ressourcen, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Doch plötzlich taucht ein Interpol-Ermittler auf, der auf der Suche nach einer Gruppe von Verbrechern ist, die eine ähnliche Agenda verfolgen. Der Ermittler verdächtigt Jack und Robert und beginnt, ihnen auf den Fersen zu sein.
Während Jack und Robert ihren Plan weiterverfolgen, werden sie immer tiefer in den Fall hineingezogen und müssen sich gegen den Ermittler und andere gefährliche Verbrecher zur Wehr setzen, um ihren Traum zu verwirklichen. Am Ende müssen sie eine Entscheidung treffen – ob sie ihren Plan aufgeben und die Konsequenzen tragen oder ihre Vision um jeden Preis verfolgen werden.
Der Krimi endet mit einem dramatischen Finale, in dem sich die Frage stellt, ob Jack und Robert erfolgreich sein werden oder ob ihr Plan scheitern wird.«
Ich finde, es gibt ohnehin viel zu wenige Geschichten, wo Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Einsatz kommen, die wenige Personen tatsächlich haben.
Viele Grüße
Martin6. Februar 2023 um 21:10 #45531Warum schreibe ich? Warum lege ich mich nicht in die Sonne? Ganz einfach – weil mir die Sonne hier (Spanien) zu heiß ist und – viel wichtiger – weil es mir zu langweilig wird.
Ich habe spät im Leben damit angefangen, mit 55, und nach den ersten 50 handschriftlichen Seiten wusste ich: Das wolltest du immer machen, warum hast du Dösbüddel nicht früher damit angefangen. Es waren besondere Umstände, die mich dazu gebracht haben und ich weiß, ich muss mich dranhalten, wenn ich noch alles aufschreiben will, was ich unbedingt loswerden muss.
Woher kriege ich meine Einfälle, meine Themen? Da halte ich es mit Hans Christian Andersen, der gesagt hat: Das Leben schreibt die besten Geschichten. Mein Leben und das Leben meiner Freunde.
Bisschen Geld bringt es auch. Reicht für den Rotwein.
7. Februar 2023 um 8:45 #45532Hallo Martin,
schöner Plot. Klingt nach bewährter Heldenreise. Ich werde mal das Clustering versuchen (hab es bisher noch nicht benutzt). Na ja eine Idee für das nächste Buch hätte ich schon. Sie bietet so viele Möglichkeiten, dass ich mich nicht traue, eine Richtung zu verfolgen und andere auszuschließen. Aber gerade da soll ja das Plotten helfen :-).
Hallo detlev,
ich bin etwa im gleichen Alter wie du angefangen. In meinem Job arbeite ich nur noch selten (selbständig). Ich mach zwar Musik (Hobby), aber das füllt mich nicht aus. Enkel, die ich betreuen muss (darf), hab ich auch nicht. Also bleibt tatsächlich nur, weiterzuschreiben (?) Grüße nach Spanien.
Gerd
7. Februar 2023 um 11:04 #45533Hallo Gerd,
Clustering finde ich für die Ideenfindung praktisch, schau dir vielleicht ein Video dazu an unter den alten zu ›Kreativboard und Clustering‹ gibt es was. Das mit den Geschichten dachte ich so wie in der Grafik: Das Hauptbuch und dann von den darin vorkommenden Protagonisten eigene Bücher, die sich aber an irgendeiner Stelle überschneiden – eventuell auch mit einer weiteren Figur. Fände ich zum Schreiben total interessant und man hätte, obwohl es keine Reihe ist, doch den Vorteil, dass es die Leser mitzieht zum nächsten Buch.
Ich mach zwar Musik (Hobby), aber das füllt mich nicht aus.
Was für Musik machst du denn, also womit? Spontan fällt mir dazu ein, dass im Internet zum Bau von Web-Auftritten immer wieder Musik gebraucht wird, man kann ja nicht jeden beliebigen Song als Untermalung nehmen. Zwar gibt es Seiten für gemafreie Musik wie audiocrowd, aber erstens muss man dort nehmen, was man bekommt und kostenlos ist es auch meistens nicht. Würde dich eventuell interessieren, sowas auf Auftrag zu produzieren? Gefunden habe ich so ein Angebot jedenfalls nicht. Nur so als Idee, ich hoff, ich trete dir damit nicht zu nahe.
Viele Grüße
Martin7. Februar 2023 um 11:24 #45534Ich habe oben den Satz von Hans Christian Andersen zitiert – das Leben schreibt die besten Geschichten. Das hört sich so an, nur das bewegte Leben eines Mensch liefert Geschichten, aber das stimmt nicht. Man muss nur mit offenen Augen durchs Leben gehen, dann sieht man die Geschichten.
Z.B. Das kleine Mädchen mit den Schwelhölzern – von Andersen. Wenn man hier in Valencia die Bettlerszene beobachtet oder in Deutschland die Suppenküchen, dann weiß man, dass das Buch ein Tatsachenbericht ist.
Gruß Detlev
7. Februar 2023 um 11:43 #45535Hallo Martin,
das ist der richtige Zeitpunkt für mich, mich mit Clustering zu beschäftigen. Dank für den Hinweis!
Zur Musik:
Ich spiele auf Lesungen (meist 3) Lieder (Gema-frei natürlich).Das Eingangslied auf der Küsten-Crime-Seite ist zum Beispiel von mir (bin ich ganz Stolz drauf):
https://buecherei-spo.de/kuesten-crime/index.htm
Dazu gibt es auch ein Video auf Youtube, bzw. hier:
https://buecherei-spo.de/kuesten-crime/kramer.htm
Bei den Lesungen ist das immer eine willkommene Abwechslung. Ich hab damit nur gute Erfahrungen gemacht. Du kannst dir auch mal das hier anhören:
Das ist rein instrumental und war nicht so aufwändig, weil kein Text dazu erforderlich war und ich die Instrumente mit dem Computer erzeugt und nicht selbst gespielt habe (ich kann sowieso nur Gitarre spielen – und Triangel). Und so richtig Singen kann ich auch nicht – tue es aber trotzdem.
Auf YouTube (meinen Namen eingeben) gibt es noch mehr von mir. Eines meiner Lieder (der Planten-Song) hat tatsächlich fast 140.000 Klicks, was für ein eigenes Lieder schon erstaunlich ist. Es ist ein ganz einfaches Lied für Kinder. Ich krieg oft Anfragen von Kindergärten und Schulen, ob sie das Lied verwenden würden. So etwas freut mich dann sehr.
Auftragsarbeit? Na ja, bin eben kein Profi und Geld kann ich auch nicht damit verdienen (will ich auch nicht). Aber ich könnte was für dich versuchen (hör dir erst mal meinen “Stil” an). Wenn du Text und Gesang brauchst, wird es etwas komplizierter. Als Bezahlung: ein oder zwei kostenlose Updates würden reichen :-) Aber ich würde es auch umsonst machen. Ist halt Hobby.
VG Gerd
7. Februar 2023 um 12:38 #45536Hallo Ihr drei,
das Stichwort “Motivation” hat mich hierher gelockt, und nun sehe ich, dass es schon eine längere Diskussion gibt.
@gerd, Du fragst nach der Motivation. Und Detlev schreibt, er will nicht nur in der Sonne herumliegen. Das könnte ich auch nicht, es ist einfach zu langweilig, zu stumpfsinnig und überhaupt nur öde.
Warum habe ich angefangen zu schreiben, obwohl ich früher nie wirklich geschrieben habe? Das war bei mir seltsam und lustig zugleich. Ich las den ersten Harry Potter und dachte bei mir, das kann ich auch und habe die erste Geschichte konzipiert. So scheint sie auch anfangs sehr an Harry Potter angelehnt zu sein, aber dann kommt doch etwas ganz anderes heraus.
Und inzwischen kann ich mir den Tag ohne Schreiben nicht mehr vorstellen, auch wenn es Tage gibt, wo es nicht so richtig weitergeht.
Übrigens habe ich ähnlich wie Detlev mit 50 angefangen zu schreiben.
Mir macht es einfach Spaß, eine “Message rüberzubringen” und in der Geschichte Spannung zu erzeugen. Und was ich vor allem möchte, – da ich viel mit Jugendlichen zu tun habe -, ich möchte Jugendlichen etwas mit auf den Weg geben in ihrem Leben. Und das geht jetzt in die Richtung, die Martin D weiter oben schon angesprochen hat.
Der Weg ist das Ziel und auf diesem Weg gute Eindrücke zu sammeln, die mir gut tun und meinem Leben einen Sinn verleihen, das ist in meinen Augen das Entscheidende.Dass das, was ich tue, nicht immer leicht zu bewerkstelligen und zu erreichen ist, ist klar. Das steht schon in der Bibel direkt in der ersten Geschichte. Die Geschichte mit Adam und Eva, wo ihnen gesagt wird, dass sie ihr Leben im Schweiße ihres Angesichtes gestalten müssen. Sag. ich jetzt mal als Theologe.
… diese erste Geschichte als Angelpunkt zu verwenden …
So gehe ich inzwischen auch vor und schon stehe ich in zwei parallelen Geschichten, die ich nun schreibe.
Detlev schreibt:
… ich weiß, ich muss mich dranhalten, wenn ich noch alles aufschreiben will, was ich unbedingt loswerden muss.
Dieser Satz, Detlev, erzeugt bei mir eine “Bedrückung”, weil wir beide ja nicht mehr gerade 30 sind, aber er gibt mir auch einen Motivationsschub, denn auch ich habe noch einiges, was. mich umtreibt und wovon ich meine, das sagen und damit schreiben zu müssen.
Aber, Gerd, bei dem Satz
Ich werde wohl weitermachen, zumal meine Frau mir gedroht hat, dass ich sonst im Haushalt helfen muss.
musste ich unwillkürlich lachen, er stellt m.E. eine ausreichende Schreibmotivation dar. Also, ran ans Schreibgerät, wie auch immer das aussieht, Rechner, Füllfederhalter, Bleistift oder Federkiel. 😂
Euch allen wünsche ich noch einen schönen Schreibtag.
P.S.: Martin, wann kommt denn die nächste Version von Patchwork? 😂
7. Februar 2023 um 17:11 #45537Hallo Gerd,
15 Bücher hast du geschrieben und nun stellst du dir die Frage, ob und warum es noch ein weiteres werden soll.
15 Bücher, das sind sicher viele Jahre, Monate, Tage und Stunden vor dem Monitor – ganz allein. Wer, wenn nicht du, soll dir deine Frage beantworten. Ich denke, es ist nicht dein Job, Bücher zu schreiben, also ist es dein eigener Wille – zumindest bisher gewesen.
Ich wage nicht, dich zu motivieren und dir damit Zeit zu „rauben“, von der du später womöglich einmal sagen könntest, dass du stattdessen besser etwas anderes hättest machen sollen. Ich kann dir nur sagen, wie es bei mir ist.
Aufgrund eines plötzlichen Einstiegs in die Vereinsarbeit habe ich etwa 3-4 Jahre eine Auszeit vom Schreiben „nehmen müssen“. Müssen, weil man zum Schreiben den Kopf frei haben muss, was mir bei der Menge an Vereinsarbeit nicht möglich war. Aber ich habe das Schreiben vermisst. Seit einiger Zeit habe ich die Vereinsarbeit drangegeben. Jetzt schreibe wieder und es macht mir Spaß. Es haben sich im Laufe der Zeit so viele Ideen für weitere Bücher angesammelt, dass ich sie gar nicht alle realisieren kann.
Allerdings verbringe auch ich mit dem Schreiben Ewigkeiten allein vor dem Monitor. Für mich sind diese Zeiten aber eher so, als würde ich in Zeitlupe selbst ein Buch lesen oder einen Film anschauen. Nur dass ich derjenige bin, der die Handlung bestimmt. Da ich Bauchschreiber bin, weiß ich zwar grob, wohin die Reise gehen soll, aber was auf dem Weg so alles passiert, das ist für mich ebenso spannend und unbekannt wie ein packender Film. Es ist das Schreiben, mit dem ich meinen Weg gehe. Ich freue mich, wenn es Rezensionen gibt, die das Buch gut finden. Aber ich erwarte nichts, denn auch Millionen von Euro können mir nicht die Zeit zurückgeben, die ich am Computer verbracht habe.
Hätte ich diese Millionen, würde ich wohl trotzdem mit dem Schreiben weitermachen, denn es ist das, was ich will. Und das solltest du für dich klären, ob du das willst, oder ob du das quasi auf dem Sterbebett bereuen würdest.
Viele Grüße
Rudolf
7. Februar 2023 um 17:39 #45538Hallo Rudolf,
mein Glückwunsch! Wie ich sehe, hast du jedenfalls keine Problem mit der Motivation. Nach so vielen Jahren sind das bei mir wohl Abnutzungserscheinungen. Und ich frage mich, ob die Welt noch ein weiteres Buch von mir braucht. Aber ich werde wohl weitermachen. Das Sitzen am Computer war ich schon vorher gewohnt (Gutachten, Softwareentwicklung). So richtig Gesund ist das nicht. Deshalb hab ich mir einen Crosstrainer zugelegt, den ich tatsächlich benutze. Im Sommer bin ich dann viel unterwegs in Nordfriesland, um zu recherchieren. Na ja, ums Geld geht mir das natürlich auch nicht beim Schreiben. Da wüsste ich doch besseres, um Geld zu verdienen :-). Übrigens plotte ich zwar ein bisschen, lasse mich aber gerne auch vom Verlauf der Story überraschen. Dann kommt so etwas wie ein Glücksgefühl auf. Und wenn ich meine Bücher in einer Buchhandlung sehe, freut mich das auch. Hab in einer großen Buchhandlung in meiner Heimatstadt Husum sogar einen ganzen Tisch mit meinen Büchern gesehen. Aber mühsam finde ich das Schreiben immer noch. Mir fließen die Geschichten nicht mühelos aus der Feder bzw. Tastatur. Das können andere offenbar viel besser als ich. Die Autoren beneide ich :-)
VG Gerd
8. Februar 2023 um 21:22 #45558Hallo Gerd,
Auftragsarbeit? Na ja, bin eben kein Profi und Geld kann ich auch nicht damit verdienen (will ich auch nicht). Aber ich könnte was für dich versuchen (hör dir erst mal meinen “Stil” an). Wenn du Text und Gesang brauchst, wird es etwas komplizierter. Als Bezahlung: ein oder zwei kostenlose Updates würden reichen :-) Aber ich würde es auch umsonst machen. Ist halt Hobby.
Vielen Dank für das Angebot, vielleicht darf ich einmal darauf zurückkommen. Mittlerweile habe ich für kurze Sachen Music Maker entdeckt, mit dem man das ganz nett hinbringt, z.B. Intro und Outro für die Aktivierungsvideos von Patchwork stammen daher.
Dein Stil gefällt mir gut. Habe mir ein paar deiner Videos auf YouTube angesehen, etwa, wie du durchs Wattenmeer spazierst und den Planetensong finde ich eine tolle Idee – das glaube ich, so erfahren Kindergartenkinder was über die Planeteneigenschaften.
Würde mich interessieren, wie es dir weiter erging mit deiner Schreibentscheidung. Vielleicht magst du bei Gelegenheit was darüber erzählen?
Liebe Grüße
Martin -
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