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Dieses Thema enthält 15 Antworten und 4 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von martin vor 3 Jahre, 1 Monat.
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11. Juli 2019 um 13:08 #31807
Hilfe,
Nachdem ich bei der Sicherung: Nur Text und Requisiten sichern, für mein Projekt zum sichern angeklickt habe, ist dannach der gesammte Text verschwunden. Ich sehe nur noch die Unterteilung der einzelnen Szenen und die Figuren. Der Text lässt sich auch bei vorherigen Versionen nicht aufrufen. Egal welches Projekt ich lade, es ist kein Text mehr da. Was ist da passiert? Kann ich das irgenwo wieder herholen.
Ich habe gestern Patchwork auf einen neuen PC Windows10 installiert. Hat das damit etwas zu tun? Habe die alte Version. 1,8og.
Bitte um Hilfe.
Karin
11. Juli 2019 um 19:11 #31812Hallo Karin,
schon mal das Programm beendet und neu gestartet?
Herzliche Grüße
Martin11. Juli 2019 um 20:14 #31814Hallo Martin,
Ja hab ich. Sogar das Programm nochmal neu installiert.
Kann es sein, dass das etwas mit OneDrive zu tun hat? Ich hatte das zuerst eingeschalten gehabt – ich bin noch Neuling in Windows 10 -, also wo ich die Patchwork Sicherungen auf den neuen Laptop überspielt habe. Dann habe ich es aber deaktiviert. Aber der Pfad geht jetzt noch über OneDrive. Vielleicht hängt es damit zusammen.
C:Users\kzed\OneDrive\Dokumente\Sicherungen Patchwork\EdreÜberarbeitung 2019-07-11 20-30.zip
Ich kann jetzt keine einzige Sicherung mehr in Patchwork öffnen. Er sagt dann ich soll den Vorgang wiederholen.
Hm.
11. Juli 2019 um 20:22 #31815Hallo Karin,
wie an vielen Orten steht, dürfen Projekte nie (! fett, unterstrichen, Schriftgröße 47) in einem von einer Cloud gesicherten Ordner liegen. Auch aus der Cloud-Sicherung holen kann keine gute Idee sein. Clouds pfuschen irssinnig drein. Die sind nicht zum darin Arbeiten gedacht, sondern lediglich als Austauschhilfsmittel für nicht verwendete Dateien.
Und nicht nur für Projekte ist Cloudsicherung tabu, sondern auch für die globalen Daten.
Du kannst mir mal eine dieser nicht öffenbaren ZIP-Dateien mailen (nicht hier!).
Viele Grüße
Martin12. Juli 2019 um 9:17 #31816Hallo Martin,
Danke Dir. Hab Dir die File gemailt. :-)
17. Juli 2019 um 0:07 #31857Info: das Projekt war komplett leer, was nur manuell oder durch einen Datenträgerfehler geschehen kann.
12. Februar 2021 um 20:47 #38250Hallo,
bitte entschuldigt, wenn ich diesen alten Thread reaktiviere.
Ich arbeite momentan noch mit Scrivener, suche aber nach einer Alternative mit integrierter Timeline, Rechtschreib- und Stilprüfung.
Das Thema Cloudsicherung ist für mich ein wichtiger Aspekt.
Über Scrivener sichere ich alle meine Projektdateien in der Cloud, und ich verstehe nicht, warum das ein Problem sein soll.
Alle aktualisierten Projektdateien werden bei mir umgehend nach dem Einschalten des PC’s heruntergeladen, sodass sie sich nicht nur in der Cloud, sondern tatsächlich auf allen PC’s befinden, mit denen ich Scrivener benutze. Und die Cloud ist als Verzeichnis in die PC’s eingebunden. Das funktioniert bei mir absolut problemfrei.Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Rueckenschwimmer12. Februar 2021 um 22:54 #38251Hallo Rückenschwimmer,
vermutlich hast du gelesen, dass bei Patchwork Projekte nicht in einem cloudgesicherten Ordner liegen dürfen. Das liegt daran, weil Clouds mit dem Synchronisieren für die vielen Dateizugriffe viel zu langsam sind und es dadurch durch Dateiperrungen zu Problemen kommt, sogar zu Datenverlust kommen kann.
Aber: Es gibt bei Patchwork die Funktion, ein Projekte zu ›archivieren‹ (1). Damit wird der Projektordner in eine ZIP-Datei kompriniert.
Zwar ist diese Option vornehmlich zum Sichern gedacht, aber Patchwork nutzt sie auch für den Cloudaustausch (2). So kannst du ein Projekt einfach per Knopfdruck in einen definierten Cloudordner archivieren lassen und an den anderen Arbeitsplätzen ebenso einfach aus dem dort vorhaltenden Ordner heraus-dearchivieren.
Den Cloudordner kannst du bei jeder der Standorte in den Einstellungen eintragen, wodurch es eine Ein-Klick-Sache wird (Einstellungen: Menü ›Allgemein‹: Kasten ›Dateistandorte‹ ›Cloud-Transferordner:‹).
Viele Grüße
Martin13. Februar 2021 um 9:18 #38253Hallo Martin,
danke für die schnelle Antwort.
Die von dir erwähnten Punkte kenne ich bereits.
Ich verstehe aber nicht, warum das Speichern in einer Cloud problematisch sein soll.
Denn meine Rechner sind alle so eingestellt, dass umgehend nach dem Start alle neuen und geänderten Projektdateien auf den jeweiligen PC heruntergeladen bzw. aktualisiert werden. Das bedeutet, dass wirklich alle Dateien des Projekts sich lokal auf allen 3 Rechnern bei mir befinden. Scrivener zumindest greift somit nicht auf die Cloud zu, sondern auf lokale Verzeichnisse der PC’s. Das müsste doch mit Patchwork auch funktionieren, oder nicht ?Mit freundlichen Grüßen
Rückenschwimmer13. Februar 2021 um 12:12 #38257Hallo Rückenschwimmer,
wenn du eines der Cloud-Programme nutzt, dann funktioniert das so:
Sie synchronisieren unablässig die Daten mit der Cloud, wenn du schreibst oder irgendetwas anderes änderst. Dabei werden Änderungen bei Daten (mit Verzögerung!) erkannt und diese geänderten Daten in den Cloudspeicher kopiert – oder aus ihm geholt! Zum Kopieren werden die Dateien für Millisekundenlänge gesperrt.
Beim Arbeiten mit Patchwork kann sich das insofern potenzieren, als einerseits für ein Projekt von 300 Seiten ungefähr 3.000 Dateien anfallen und bestimmte zentrale (Einstellungen, Kapitelübersicht) in einem sehr schnellen Rhythmus aktualisiert werden. So entsteht die Verzögerung beim Schließen eines Projekts etwa dadurch, als rund 3.000 Einstellungseinträge auf den Datenträger gespeichert werden. Du siehst, es ist also wirklich was los mit Schreiben und Lesen. Auf dem Datenträger selbst spielt das keine Rolle, die Betriebssysteme managen das prima. Bei Clouds kommen aber ganz andere Komponenten ins Spiel, weil a) es etwas dauert, bis die Cloudsoftware mitbekommt, dass sich überhaupt etwas geändert hat (Zeit) b) ist der Weg länger (wieder Zeit). D.h. die Realität überholt die Cloudaktionen. Durch all die Faktoren zusammen kommt es immer wieder zu Kollisionen, durch die Daten gesperrt werden können. Andere Programme arbeiten da anders, halten alles im Speicher vor und es gibt im Verhältnis sehr, sehr viel weniger Datenträgerzugriffe. Du siehst, ich nehme deine Frage ernst, weil ich sie so genau beantworte, denn es ist mir wichtig, dass du verstehst, warum wir vom direkten Cloudbetrieb abraten.
Natürlich kannst du es trotzdem tun, wir sind schließlich (wenigstens in unserem Wollen derzeit) freie Menschen :-) Aber empfehlen tun wir es aus besagten Gründen nicht.
Viele Grüße
Martin13. Februar 2021 um 16:13 #38264Hallo,
mich würde in diesem Zusammenhang noch was ganz anderes interessieren. Wenn ich alles auf einer externen SSD habe, PW installiert, Projektordner und meine (ganz wichtig), einige GB großen Recherche Daten, bin ich frei und unabhängig. USB aus gestöpselt und auf einem Notebook weiter arbeiten. Aber was passiert mit den Daten während dem Schreiben, wenn mal kein Internet da ist? Die Cloud also nicht erreichbar war. Dann nützt mir doch ein anderer PC, an dem ich weiterarbeiten möchte ja nun wirklich nichts. Weil die letzte Arbeitssitzung nicht hochgeladen wurde.
Für mich kommt noch ein weiterer, wichtiger Aspekt hinzu. Ich habe etwas gegen Clouds, weil sie mir nie eine Gewähr des Nicht Hackens bieten können. Deshalb verstehe ich auch nicht, dass man auf diese Art z.B. auch seine persönlichsten Daten und Unterlagen in der Cloud ablegt. Wir laden heute mehr Daten freiwillig mittels PC und Smartphone hoch, als irgendein Staat je wissen will.
Beste Grüße und ein sorgenfreies Wochenende
alfredo
13. Februar 2021 um 17:56 #38269alfredo, damit sprichst du mir aus dem Herzen. Cloudspeicher stellen die nicht aus lauter Menschenliebe zur Verfügung. Es stecken ganz andere Interessen dahinter. Wen das Thema interessiert, dem empfehle ich das (Hör)Buch Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus von Soshana Zuboff. Sollte dich das Buch interessieren, dann revidierst du deine Aussage »als irgendein Staat je wissen will« sicher, weil du dann nämlich weißt, in welcher Weise alle Daten, derer sie habhaft werden können, ausgewertet werden. Traurige Welt, auch so betrachtet. Traurig und irre.
Viele Grüße und auch ein schönes Wochenende
Martin13. Februar 2021 um 21:14 #38276@ Martin:
Vielen Dank für Deine Mühe. Ich weiß das zu schätzen.
Nur noch eine kleines Nachhaken, dann bin ich fertig. Versprochen.
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist der kritische Moment der, in dem eine Datei auf die Cloud hochgeladen wird, weil sie dann für einen sehr kurzen Moment gesperrt ist. Wenn dann das Programm diese Datei genau in diesem Moment speichern will, dann schlägt das Speichern fehl, korrekt ?
Aber dann könnte das Programm die entsprechende Datei doch später speichern, wenn sie nicht mehr gesperrt ist.Es tut mir Leid, wenn ich so viel nachfrage, aber das Arbeiten mit einer Cloud hat mir in meinem Leben sehr viel Zeit erspart. Das möchte ich wirklich nicht missen. Und externe Laufwerke sind eben auch nicht wirklich sicher. Kurz nach der deutschen Wiedervereinigung habe ich in einer sehr schnell hochgezogenen Siedlung vor den Toren Berlins gewohnt. Da wurde so viel gepfuscht, dass mehrere Häuser abgebrandt bzw. in Brand geraten sind. Diese Erinnerung habe ich immer im Hinterkopf, wenn ich meine Dateien, die mir besonders wichtig sind, abspeichere. Wenn sie nur lokal gespeichert sind, dann ist in einem solchen Fall alles futsch. In einer Cloud überleben meine Dateien.
@ Alfredo:
Es gab eine Zeit, in der ich genauso gedacht habe. Bis so tolle Apps wie Boxcryptor entwickelt wurden. Heute wird der Inhalt in meiner Cloud mit einer 256bit AES-Verschlüsselung gesichert. Mit diesen Dateien kann keiner was anfangen (mit Ausnahme von mir selbst). Alle Dateien werden wohlgemerkt auf meinen Rechnern verschlüsselt und erst dann in die Cloud geladen.13. Februar 2021 um 22:13 #38277Aber dann könnte das Programm die entsprechende Datei doch später speichern, wenn sie nicht mehr gesperrt ist.
Das würde Änderungen an Tausenden von Orten im Programm bedeuten (Patchwork besteht aus vielen 100.000 Zeilen Code!) und zudem Performanceverlust, und das nur wegen nicht einmal einem Promill eventueller Anwender für alle. Es ist ja nichts dabei, die Archivdatei zu transferieren. Dann sind im Extremfall, der vermutlich nie eintritt, vielleicht ein, zwei Seiten weg. Also kein sinnvolles Verhältnis.
16. Februar 2021 um 18:38 #38339Hallo Martin,
danke für den Hinweis. Leider muss ich doch noch einmal nachhaken.
Ich habe mir eine hoffentlich gangbare Alternative ausgedacht.Kann ich die Projektdateien gefahrlos auf eine NAS speichern, die als Netzlaufwerk eingebunden ist ?
Dann könnte ich geplante Backups von dort aus auf meine Cloud laden.
Vielen Dank nochmals für die Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Rückenschwimmer -
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