Zitat von Dagmar am 9. Juni 2020, 13:27 Uhr
Aus Sicht einer Lektorin, die ich auch bin, kann ich nur sagen: Kommaregeln, Kommaregeln, Kommaregeln! Es gibt nichts so Aufwändiges, wie jedes einzelne Komma setzen zu müssen oder falsch gesetzte Kommata löschen zu müssen. Das dauert ewig und treibt die Arbeitszeit so in die Höhe, dass ein Seitenpreis das nicht mehr auffangen kann. Da muss man dann einen Stundenpreis machen. Und das wird für den Autor oder die Autorin dann sehr teuer.
Das zweite ist das Setzen der richtigen Anführungszeichen bei Dialogen. Da auch kombiniert mit falsch gesetzten Kommata. Zum Beispiel das Komma vor dem „Gänsefüßchen oben“ statt dahinter. So wie man es im Englischen macht. Oder ein Punkt hinter dem letzten Dialogsatz (der da nicht hingehört), dann das „Gänsefüßchen oben“ und dann noch ein Komma! Danach aber dann groß weitergeschrieben. Oder ein absolut korrekter Punkt nach dem letzten Dialogsatz, dann „Gänsefüßchen oben“ und dann klein weitergeschrieben statt – wie es richtig wäre – groß.
Dann generell falsche Anführungszeichen. Der Mac macht da anscheinend andere als Windows. Da wir Makros über die Texte laufen lassen, um uns die Arbeit wenigstens ein wenig zu erleichtern und die uns bekannten falschen Anführungszeichen durch die richtigen zu ersetzen, werden diese falschen Anführungszeichen vom Makro nicht erkannt und nicht in die richtigen umgewandelt, das müssen wir im Nachhinein dann alles noch per Hand tun.
Bevor man also überhaupt zum Inhaltlichen kommt, muss man sich mit diesem ganzen Kram beschäftigen, obwohl sich eigentlich jeder Autor und jede Autorin so mit der deutschen Sprache auskennen sollte, dass wir die Manuskripte wenigstens in der Hinsicht nicht mehr verbessern und damit unsere Zeit verschwenden müssen.
Hochkommas: Auch so ein Thema. Falsche Hochkommata und vor allem auch falsche Apostrophe! Also was ich mich da schon geärgert habe, dass die Leute anscheinend denken, ein Akzentzeichen wäre ein Apostroph. Anscheinend kennen sie die Apostrophtaste auf ihrer Tastatur gar nicht.
Fällt das denn niemandem auf, dass man erst mal ein Leerzeichen nach einem Akzentzeichen machen muss, bevor der nächste Buchstabe erscheint? Und dass man dann überall, wo man ein Apostroph hat, dann immer ein Leerzeichen zu viel hat? Ganz abgesehen davon, dass ein Akzentzeichen niemals aussieht wie ein Apostroph.
Das sind alles so Kleinigkeiten, die uns LektorInnen die Haare zu Berge stehen lassen. Wenn man dann so viele Fehler in einem Text findet, hat man fast schon gar keine Lust mehr, die Geschichte überhaupt zu lesen. Denn man stolpert ja beim Lesen dann über jeden Fehler. Das ist kein Vergnügen.
Aus Sicht einer Lektorin, die ich auch bin, kann ich nur sagen: Kommaregeln, Kommaregeln, Kommaregeln! Es gibt nichts so Aufwändiges, wie jedes einzelne Komma setzen zu müssen oder falsch gesetzte Kommata löschen zu müssen. Das dauert ewig und treibt die Arbeitszeit so in die Höhe, dass ein Seitenpreis das nicht mehr auffangen kann. Da muss man dann einen Stundenpreis machen. Und das wird für den Autor oder die Autorin dann sehr teuer.
Das zweite ist das Setzen der richtigen Anführungszeichen bei Dialogen. Da auch kombiniert mit falsch gesetzten Kommata. Zum Beispiel das Komma vor dem „Gänsefüßchen oben“ statt dahinter. So wie man es im Englischen macht. Oder ein Punkt hinter dem letzten Dialogsatz (der da nicht hingehört), dann das „Gänsefüßchen oben“ und dann noch ein Komma! Danach aber dann groß weitergeschrieben. Oder ein absolut korrekter Punkt nach dem letzten Dialogsatz, dann „Gänsefüßchen oben“ und dann klein weitergeschrieben statt – wie es richtig wäre – groß.
Dann generell falsche Anführungszeichen. Der Mac macht da anscheinend andere als Windows. Da wir Makros über die Texte laufen lassen, um uns die Arbeit wenigstens ein wenig zu erleichtern und die uns bekannten falschen Anführungszeichen durch die richtigen zu ersetzen, werden diese falschen Anführungszeichen vom Makro nicht erkannt und nicht in die richtigen umgewandelt, das müssen wir im Nachhinein dann alles noch per Hand tun.
Bevor man also überhaupt zum Inhaltlichen kommt, muss man sich mit diesem ganzen Kram beschäftigen, obwohl sich eigentlich jeder Autor und jede Autorin so mit der deutschen Sprache auskennen sollte, dass wir die Manuskripte wenigstens in der Hinsicht nicht mehr verbessern und damit unsere Zeit verschwenden müssen.
Hochkommas: Auch so ein Thema. Falsche Hochkommata und vor allem auch falsche Apostrophe! Also was ich mich da schon geärgert habe, dass die Leute anscheinend denken, ein Akzentzeichen wäre ein Apostroph. Anscheinend kennen sie die Apostrophtaste auf ihrer Tastatur gar nicht.
Fällt das denn niemandem auf, dass man erst mal ein Leerzeichen nach einem Akzentzeichen machen muss, bevor der nächste Buchstabe erscheint? Und dass man dann überall, wo man ein Apostroph hat, dann immer ein Leerzeichen zu viel hat? Ganz abgesehen davon, dass ein Akzentzeichen niemals aussieht wie ein Apostroph.
Das sind alles so Kleinigkeiten, die uns LektorInnen die Haare zu Berge stehen lassen. Wenn man dann so viele Fehler in einem Text findet, hat man fast schon gar keine Lust mehr, die Geschichte überhaupt zu lesen. Denn man stolpert ja beim Lesen dann über jeden Fehler. Das ist kein Vergnügen.