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Martin

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So Ratschläge für: Wie kennzeichnet ihr im Text Selbstgespräche

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Einen schönen Tag euch allen,

Wie kennzeichnet ihr im Text Selbstgespräche mit Schrägstellung oder ohne, so fragte ich mich unlängst beim Schreiben von Erinnerungen einer meiner Hauptfiguren.

Wie kennzeichnet ihr im Text Selbstgespräche mit Schrägstellung oder ohne Schrägstellung, fragten sich unlängst zwei Erinnerungen meiner Hauptfiguren.

›Wie kennzeichnet ihr im Text Selbstgespräche mit Schrägstellung oder ohne Schrägstellung‹, fragten sich unlängst eine Erinnerung meines Hauptfiguren.

Ich hoffe die Beispiele bringen rüber was ich damit erfragen wollte?

Bis denne

Das kommt auf die Situation an. Man kann die Rückblenden ja kennzeichnen, dann muss das nicht kursiv stehen. Als Monolog eigentlich auch nicht. Ich würde die Schrägstellung nur sparsam benutzen. Eventuell, um wirklich nur Gedanken zu beschreiben, oder einen Brief, den man gerade liest oder so. bei den Gedanken etwa so: "He, siehst toll aus." Mal abgesehen von den Augenringen und den vielen Falten auf der Stirn.

Ich hoffe es kommt rüber, was ich ausdrücken möchte. Aber das ist alles eher ein Bauchgefühl. Probier einfach ein wenig rum und schau, wie es deiner Meinung nach am besten funktioniert.

Danke Yvonne,

Für meinen Teil schreibe es gern so das es nicht "Auffällt" das es die Gedanken einer Figur sind. Aber wie du es schreibst: ist ein Bauchgefühl.

*

(Hoffe das ich mit dieser Frage einige unserer Schreiber mal wieder auf diese Seiten bringe. )

O-h das fällt mir ein, demnächst (zum Wochenende hin) plane ich hier im Forum mit einer Reihe zu beginnen, die sich auf das: "Wie wird aus der irren Idee eine spannende Geschichte, ..." Vielleicht ist das auch etwas für dich?

Aber sag; zu welchen Schreib... hat es dich gelockt? Darf ich es bitte erfahren? Du hattest es mir wohl schon einmal geschrieben, aber ich konnte es nicht öffnen.

Hier könnt ihr private Nachrichten austauschen            <----------- Darüber hattest du es glaube ich geschickt. Geht aber nicht.

Bis denne

Admelo

Also ich mag die Kursivschrift nicht besonders, wenn es um Selbstgespräche oder Gedanken geht. Ich verwende kursiv lieber, (und lese es auch lieber), wenn das Wort betont werden soll.

Selbstgedanken würde ich lieber so formulieren:

"He, siehst toll aus." Wie gerne würde XXX diesem Kompliment zustimmen, wenn da nicht Augenringe und den vielen Falten auf der Stirn gewesen wären. Der Spiegel log nicht.

Gruß Alfred

Danke Alfred.

Stimmt, es unterbricht nicht so den Lesefluss.

Bis denne

Hi Admelo,

freue mich sehr, dass du diese Ecke belebst - dankeschön!

Mein erster Artikel im Schreibblog hatte zum Thema Auszeichnung, also ›die‹ oder die hier.

Konkret zu deiner Frage: Ich schreibe das ganz normal. Wir neigen dazu, bei Gedanken - Selbstgespräche sind ja auch welche - den Protagonisten von sich zu trennen. Nur - die Figur ist eins! Deshalb gibt es keinen Grund, für Gedanken aus der Wahrnehmung auszuscheren. Will sagen, dass alles einfach eins ist: sehen, fühlen, schmecken, ertasten, riechen. Lediglich das Sprechen fällt aus dem Rahmen. Damit der Leser das mitbekommt, setzt man es in »die da«.

Zu deinem Beispiel noch mehr in die Tiefe: Sobald man auf Wörter wie ›dachte sich‹, ›überlegte‹, ›fragte sich‹ verwendet, hat man ein Indiz dafür, auf dem Holzweg zu sein. Wenn dein Kopfkino läuft, fragst du dich ja auch nicht ständig, sondern du denkst einfach. Die Gedanken sind einfach eine Dauerwurst, gespickt mit anderen Sinneswahrnehmungen.

~ o ~

Beispiel:

Ich schlenderte durch die Allee. Also im Sommer gefiel sie mir besser - ist schon noch saukalt jetzt. Ich schmunzle. Sogar fürs Seufzen ist die Luft kalt, die man vorher einatmen muss. Riechen tuts auch nicht außer nach kalt. Und dann kommt wieder der Matsch. Die Tage gehen mir auf den Zeiger, wenn noch Schneeflecken das braune Gras bedecken, aber die Sonne einen auf Sommertag macht, als wäre es so. Na gut, Winter ist schon okay, Abwechslung und so, würde Lara jetzt sagen, aber jetzt dann bald mal ... ich schmunzle über das Bild der zartgrünen ... was waren das eigentlich? Weiden? Egal, damals auf der Straße nach ... na, drüberm Berg halt; den Ort vergess ich doch jedes Mal. Wo speichern wir eigentlich diese Bilder? Oups, gerade noch mal Glück gehabt! Das kommt davon, wenn man im Kopf wo anders als wo man physisch ist, jetzt hätte es mich auf dieser Eisplatte beinahe auf den Hintern gesetzt; puh, noch mal Glück gehabt.

~ o ~

Da ist alles ganz normal in einem Guss. Erlebnisse, Bilder, die fünf Sinne, Gedanken - alles eine Person, eine Schreibe. Das Kursivzeug ist eine Modeerscheinung, aber dazu hab ich in dem Artikel ja was geschrieben.

Viele Grüße
Martin

Bin da ganz bei Alfred: Kursivschrift ist wirklich nur zur Betonung. Subtil ist, wann man ›die verwendet‹ und wann kursiv auszeichnet.

Selbst verwende ich ›die‹, wenn ich etwas hervorhebe und dabei innehalte, während ich kursiv im Fluss sinnvoll finde, etwa, wenn jemand die Stimme erhebt, etwas betont.

Beispiel:

»Kannst du mir bitte sagen was dieses unmögliche Paar Socken soll? Eigentlich kann man gar nicht ›Socken‹ dazu sagen, das sind doch schon Schuhe. Und damit ins Bett? Nein wirklich ...«

 

Sicherheitshalber: Bitte mir keine PNs schicken, da schau ich nie rein.

Hallo Martin,

kleine Empfindung von mir: Die <Einfach chevrons> gefallen mir persönlich nicht. (Nur so als Leser gesehen) In deinem obigen Fall würde ich sie lieber weglassen, oder auch kursiv setzen. Aber ich denke, der Leser merkt aus dem Kontext des vorangegangenen Satzes, dass er sich beim Lesen selbst die Socken betont. (Ich ziehe da immer die Augenbrauen nach oben)

 

Hallo zusammen,

»Kannst du mir bitte sagen was dieses unmögliche Paar Socken soll? Eigentlich kann man gar nicht ›Socken‹ dazu sagen, das sind doch schon Schuhe. Und damit ins Bett? Nein wirklich ...«

Die Benutzung des Kursiven in der direkten Rede ist bei mir auch möglich.

Wenn aber jemand nachdenkt, halte ich die Kursivsetzung durchaus für angebracht. Man kann den Denkvorgang ja noch einleiten, dann wird es direkt klar.

Mir fällt gerade ein, könnte man die Denkinhalte kursiv setzen und sie gleichzeitig im Präsens formulieren? Ich habe es noch nicht probiert, müsste ich selbst mal machen. Werde ich in einem meiner Projekte, wo so eine Szene vorkommt, mal ausprobieren.

Alfred schrieb: kleine Empfindung von mir: Die <Einfach chevrons> gefallen mir persönlich nicht.

Natürlich ist das alles Ermessenssache des Autors. Übrigens die Guillemets (Chevrons) nimmt man bei uns ›so herum‹ (also »so herum«), während man sie «in Frankreich» ‹umgekehrt verwendet›. Sie liegen typographisch gegenüber „denen hier“ eindeutig vorne, wirken harmonischer und hinterlassen keine Löcher im Text.

Ich habe mich lange mit dem Thema Auszeichnung beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass kursiv oder ›Anführungszeichen‹ (einfache!) definitiv unterschiedlichen Zweck haben. Und zwar ausschließlich für Auszeichnungen im Sinne von Betonung und Hervorhebung. Und zwar genau so: Kursiv, um etwas zu betonen, was sich auch in der Sprache durch etwas angehobene Lautstärke äußert und ›Hervorhebung‹. Als Gedankenstütze kann man sich bei Verwendung von ›denen da‹ fragen, ob die Wörter ›sozusagen‹, ›gewissermaßen‹ anstatt ›denen‹ auch passend wären. Wenn ja, ›die‹ verwenden stattdessen, der Text wirkt dadurch flüssiger und im Kopf wird beim Lesen der gleiche Effekt bewirkt. Beim Vorlesen ersetzt man ›die Beiden‹ durch je eine Mikropause. ›Die‹ übrigens nicht für Ironie verwenden!

Martin schrieb: Wenn aber jemand nachdenkt, halte ich die Kursivsetzung durchaus für angebracht.

Kursiv für Gedanken ist pfui. Und zwar aus mehreren Gründen. Auf den ersten Blick mag es sexy wirken, da so ›figurennah‹, aber wenn man etwas nachdenkt, nicht mehr.

  1. Ganz banal logisch: Wann sind es dann Gedanken, wann eine Betonung?
  2. Auch banal logisch: Wie betont man dann in Gedanken? Nicht-kursiv? Nee, wirklich nicht.
  3. Das reißt den Leser noch mehr aus der Geschichte als ein Zeitenwechselfehler. Ich bin dann nämlich als Leser sofort bei mir in den Gedanken, also meinem Kopf dabei und nicht mehr beim Protagonisten, sprich aus der Geschichtenblase herausgerissen.
  4. Kursiv ist schlecht lesbar.
  5. Man neigt dann dazu, lediglich von Kursivpassage zu Kursivpassage zu hüpfen und das dazwischen auszulassen, denn - Kursives ist nun mal eine Auszeichnung, also Betonung.

Wie gesagt mehr in dem oben erwähnten Artikel dazu.

Liebe Grüße
Martin

 

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