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Martin

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Was hilft gegen das "sich in Details verlieren"?

Hallo zusammen,

ich habe lange überlegt, ob ich das Thema hier in "Planen und Plotten" erstelle oder doch lieber in dem Fantasybereich, da mein konkreter Fall sehr Fantasy-spezifisch ist, jedoch andererseits sicherlich auch in jedem Plan eines Buches auftreten kann. Aber der Reihe nach.

Wie der Titel schon verrät, habe ich (aktuell - aber eigentlich auch sonst oft) Schwierigkeiten darin, mich nicht in Details zu verlieren und somit das "große Ganze" aus den Augen zu verlieren und früher oder später frustriert alles wieder beiseite zu legen. Ich beschreibe am besten mal was ich konkret meine:

Ich plane derzeit einen Fantasyroman, dessen grundlegende Story bei mir schon seit vielen Jahren im Kopf herumgeistert. Nun habe ich damit begonnen, mir konkreter Gedanken zu machen und versuche diese nach und nach in ein Plotsystem zu "pressen". Dabei fallen mir dann immer weitere Details ein, über die ich mir Gedanken machen müsste. Zum Beispiel brauche ich ja irgendwie auch ein Kalendersystem, da ich zum Einen bestimmte Ereignisse datieren und zum anderen auch die Timeline in PW nutzen möchte.
Das reguläre, gregorianische Kalendersystem kommt für mich jedoch nicht infrage, ist es mir sozusagen für meine Fantasywelt zu "normal" und ich möchte aber auch kein anderes existierendes Kalendersystem einfach 1-1 abkupfern (natürlich wird es auch Tage, Wochen, Monate und Jahre geben, aber vielleicht etwas anders aufgeteilt und anders benannt).

Also gut, kann ja nicht so schwer sein. Der Einfachheit halber hab ich einfach auch 12 Monate, mit jeweils 3 Woche à 10 Tage. Wie heißen die Wochentage und Monate? Hmm, es hat sich ja bewährt, hierfür Namen von Herrschern oder auch Gottheiten zu verwenden. Gut, also brauche ich Götter und diverse (frühere) Herrscher. Bei dem Punkt, sollte ich mir natürlich auch Gedanken machen, für welchen Bereich ein jeweiliger Gott "zuständig" ist (Gott des Krieges, Gott der Fruchtbarkeit, Gott des Weines, etc). Darüber hinaus könnte es vielleicht auch wichtig sein, auf welche Art und Weise zu diesem Gott gebetet und dieser gewürdigt wird.
Bei den Namen für Herrschern wäre es ja angemessen, was für ein Mensch (oder auch Wesen) dieser denn war. War er gütig? Oder eher unbarmherzig?

... ich denke, vielleicht wird nun klar, was ich mit "verlieren in Details" meine ;)

Was denkt ihr? Sollte ich solche Gedanken lieber erstmal beiseite schieben und mich ganz allein auf den eigentlich Plot konzentrieren für den diese Überlegungen nur eine untergeordnete Rollen spielen? Oder ist es vielleicht doch besser, solche "Kleinigkeiten" durchaus schon im Vorfeld definiert zu haben, um so ggf dies sogar (besser) mit in den Plot integrieren zu können (vielleicht ist der Protagonist ja ein Anhänger von Gott XY und kann seinen Glauben auf irgendeine Art und Weise einsetzen?).

Vermutlich wird es hierbei kein "richtig" und "falsch" geben, aber vielleicht hilft es mir schon weiter wie ihr mit solche Gedanken/Situationen umgeht. Oder kennt ihr solche "vom Hundertsten ins Tausendste kommen"-Gedankenspiralen gar nicht?

Schon einmal vielen Dank für eure Antworten, ich bin gespannt auf eure Meinung dazu :)

Liebe Grüße
Mathias

 

Hallo Mathias,

bei Fantasy hast du natürlich eine riesige Herausforderung, die man sonst nicht hat: eine neue Welt!

Bei einem ›normalen‹ Roman kennt man sehr vieles schon, den Kalender, die Gepgflogenheiten, die Gesellschaft, Politik usw. Das musst du alles neu kreieren - aber ist es nicht gerade das, was den Fantasy-Autor reizt ...?

Insofern sind deine Überlegungen keine Ausufer-Details, sondern schlicht dir Grundlage für eine authentische Geschichte - die brauchst du einfach, sonst kommst du später ins Schleudern. Hier kannst du übrigens die ›Gegenstände‹ der Requisiten prima verwenden für alles Mögliche, von Göttern über Bräuche bis zu Gesetzen. Übrigens sollte man bei jedem Roman viel mehr an Details kennen, als man letztlich weitergibt in der Geschichte selbst.

Ich glaube deine zwei Kräfte zu verstehen, die an dir zerren: hier die ›Details‹ dort die Lust an der Geschichte. Vielleicht kannst du nach Gefühl abwechseln?

Wie du sagst, gibt es kein Richtig oder Falsch. Also gilt es für dich, den richtigen Mix herauszufinden, dass du nicht da oder dort in einen Frust rutschst. Die absoluten Basics würde ich schon vorab klären, aber dann immer überlegen, ob es massiv auf die Geschichte einwirkt oder nicht. Götternamen kannst du dann ja anpassen, wenn die jetzt derweil mal ›Frucktbarkeitsgott‹ oder ›Kriegsgott‹ heißen.

Wirklich wichtig sind die Teile, die mit der Geschichte eng zusammenhängen. Über die anderen erfährst du vermutlich beim Schreiben jede Menge von deiner Geschichte und deinen Figuren.

Und: Beim Planen finde ich Ausufern kein Problem, beim Schreiben hingegen schon.

Liebe Grüße
Martin

Danke für deinen wertvollen Input Martin.

Ich denke auch, dass ich die richtige Balance finden muss. Und vielleicht auch einfach etwas weniger drüber nachzudenken. Ich hatte neulich auf einmal eine Idee bezüglich eines Volks, das in "meiner Welt" leben könnte und ich hab dann einfach mal schnell die Sachen, die ich im Kopf hatte aufgeschrieben, auch wenn dieses Volk (bis dato) gar keine Rolle in meiner Geschichte spielt. Aber da es nun mal im Kopf war, war es sicherlich sinnvoller es direkt zu notieren, als lange drüber nachzudenken, ob es denn sinnvoll ist oder nicht das aufzuschreiben.

Aktuell benutze ich für all das das Recherchetool und lege mir dort Ordner und Textdateien an, in denen ich meine Gedanken niederschreibe. Im späteren Verlauf, wenn es dann ans Schreiben geht, wäre es sicherlich sinnvoll die benötigten Sachen als Requisite anzulegen. Wobei ich mit denen aktuell ein kleines Problem habe, dass daraus Sachen verschwinden. Aber ich denke, ich weiß woran es liegt und wäre dann auch wieder eher ein Thema für das andere Forum ;)

 

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