Story Map – Geschichte und Karten

Story Map ist ein aufregendes Tool, um Geschichten mit Landkarten zu verbinden.

Story Map ist ein Tool, um Geschichten mit Landkarten zu verbinden. Fantasyautoren verbringen oft einige Zeit damit, ihre Welten zu bauen, wozu auch gehört, sich über die geografischen Gegebenheiten klar zu werden. Genauso ist es bei Romanen interessant, wo die verschiedenen Szenen handeln und, falls es Erzählstränge gibt, wie sich die Stränge geografisch zueinander verhalten. All das und mehr bietet nun Patchwork mit Story Maps.

Egal, ob man Geschichten aus dem Bauch heraus schreibt oder plottet, ob man am Anfang steht oder eine Geschichte schon fortgeschritten ist, Story Map ist immer ein hilfreiches Tool für mehr Authentizität.

Seinen Anfang findet alles mit einer oder beliebig vielen Karten. Wir empfehlen, eine Übersichtskarte für das gesamte Buch zu machen, beziehungweise bei einer Reihe für jeden Band eine eigene Übersichtskarte.

Für Fantasyromane kann man sich Karten mit Grafikprogrammen erstellen oder man verwendet zum Beispiel das Online-Tool Inkarnate. Es gibt viele Anleitungen auf Youtube. Für alles andere ist GoogleMaps eine schöne Grundlage, die man gemeinsam mit StreetView zur Illustration nutzen kann.

Vor der Karte an sich soll noch eine Fähigkeit von Story Map hervorhoben sein: die Fensteranpassung (1). Hat man einen großen Monitor oder gar zwei oder mehrere, ist alles kein Problem – man legt die Karte einfach auf einen anderen Bildschirm. Bei einem kleinen Notebookmonitor aber ist es notwendig, den Platz möglichst gut auszunützen, so, wie ich es auch für dieses Video tun muss. Anstatt das Fenster mit dem üblichen Maximierknopf rechts oben anzupassen, wählt man die eigene Anpassung von Story Map, die deren Fenster an das Schreib- also Hauptfenster anpasst. Wenn man in die Lage kommt, Szenen auf die Karte zu ziehen, kann man mit der nun aufgetauchten Verkleinerunsschaltfläche – sie erscheint erst nach dem dem ersten Maximieren – exakt links die Kapitelübersicht des Schreibfensters frei machen. Ein Klick auf Maximieren schiebt das Fenster wieder in Hauptfenstergröße. Doch nun weiter mit der neuen Instanz.

Mit dieser Funktion (2) macht man dasselbe wie bei der Neuerstellung einer Instanz, nämlich eine Karte zuweisen. Diesmal allerdings wird die bereits bestehende Karte der Instanz ersetzt.

›Neu‹, ›Ändern‹ und ›Löschen‹ (3) zu einer Instanz sprechen für sich selbst. Mit ›Link-‹ (4) kann man, wie eben erwähnt, die Verbindung einer Instanz zu der Szene in der Kapitelübersicht lösen.

Bei den Elementen ähneln sich Notiz und PoI (5) insofern, als beide Marken anzuzeigendem Text speichern. Der Unterschied besteht in der Textlänge, die beim PoI (Point odf Interest) kürzer sein soll, zum Beispiel ›Erster Rastplatz‹, ›Gedanken auf der Fahrt‹ usw. ›Bild‹ (6) ermöglichst auf die gleiche Weise das Einfügen eines Bildes mitsamt Text.

Mit ›Ändern‹ (7) lässt sich ein Text ändern und mit ›Löschen‹ (8) kann man alle markierten Elemente entfernen. Sowohl dafür als auch zum Verschieben kann man mit der Maus einen Rahmen um Elemente ziehen und alle gemeinsam verschieben bzw. löschen. Mit ›Label‹ (9) lassen sich Kurzszenentitel zu den Szenenkreisen anzeigen und ›Minipic‹ (10) lässt das Anzeigen von Bildminiaturen zu den Bildern zu.

Nun kommen wir zu den Figuren. ›Anzeigen‹ (11) bewirkt einen Fgurenkranz rund um die jeweilige Szene im Uhrzeigersinn – die erste auf 12 Uhr also immer die Hauptfigur, d.h. die oberste in der Figurenliste der Szenenrequisiten. Die Farben der Figuren werden in die Kreise hier übernommen. Durch diese Option kann es allerdings recht eng werden. Will man daher nur sehen, wo überall eine bestimmte Figur vorkommt, kann man sie tracken, also verfolgen. Dafür klickt man zuerst auf ›Tracken‹ (12) und dann gleich bei einer Szene auf die gewünschte Figur – alle anderen werden ausgeblendet. Um den Trackmodus zu beenden, einfach noch einmal auf die jetzt einzige Figur bei einer Szene klicken oder die Schaltfläche ›Tracken‹ lösen.

Bei den Einstellungen (13) kann man Farbe, Stil und Dicke der Verbindungslinien angeben, die Breite der Textanzeigen der Elemente regeln und einrichten, ob die aktive Szene hervorgehoben werden soll. Mit letzterer Funktion wird auch gesteuert, ob beim Anklicken in der Kapitelübersicht die zugehörige Instanz in Story Map in den Vordergrund geholt werden soll.

Ja, und schließlich kann man noch die Karteninstanzen ausdrucken (14). Wobei das Drucken in Wirklichkeit keinen direkten Druck bewirkt, sondern es wird aus der Instanz eine Grafik erstellt. Die kann man dann mit jedem Bildbetrachter ausdrucken, gegebenenfalls mit spezieller Software als Poster, das man sich ans Korbrett pinnen oder gefaltet ins Café zum Schreiben mitnehmen kann.

Abschließend möchte ich auf die Navigationsmöglichkleit ohne Nutzung der Rollbalken verweisen, die du vielleicht aus Photoshop kennst: Leertaste gedrückt halten und dann mit der Maus verschieben.


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  • MartinZ