Veröffentlichen

Dieses Thema enthält 15 Antworten und 4 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von detlev detlev vor 8 Jahre, 5 Monate.

Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 16)
  • Autor
    Beiträge
  • #15714

    lucyb
    Teilnehmer
    • Beiträge: 30
    • öfters hier

    Guten Abend,

    ja, ich hier. :sick: Mein Titel-Ei habe ich gelegt. Jetzt würde ich gerne die richtigen Knöpfe bei KDP drücken. Martin, du hast es ja schon mal angeschnitten. Worauf sollte man bei der Kategoriewahl achten?

    Leider ist hier irgendwie alles geändert. Scheinbar sind viele ältere Kategorien rausgeflogen, die ich auswählen wollte. :blink:

    Gibt es sonst noch irgendwo Schlammlöcher, die ich umgehen sollte?

    Ich wünsche euch einen schönen Abend und vielen Dank im Voraus,

    Lucy

    #19612
    martin
    martin
    Keymaster
    • Beiträge: 6977
    • Käpt'n

    Hi Lucy,

    du meinst hier im Forum geändert? Zusammengafasst im ersten Anlauf, das stimmt. Die Patchworkpunkte sind alle unter ›Arbeiten mit Patchwork‹ zu finden. Rausgeflogen ist aber nichts. Oder meinst du Amazon?

    Bei der Kategoriewahl sollte man darauf achten, dass man nicht in einer Monsterkategorie untergeht. Zum Beispiel ›Belletristik – Allgemein‹ ist keine gute Idee. Es kommt darauf an, innerhalb des ersten Monats gesehen zu werden, damit man in ein Ranking kommt. Pro Kategorie werden neue eBooks einen Monat lanh als neu angezeigt. Vermutlich beginnt gleich mit den ersten Käufen die Reihung, dass man nach vorne rutscht.

    Du kannst zwei Kategorien aussuchen, nicht mehr. Mindstens bei einer solltest du möglichst wenig Konkurrenz haben. Die Wahl ist absolut schwierig. Ist die Konkurrenz klein und auch die Verkäufe in dieser Kategorie, so ist es naturgemäß einfacher, in ein Ranking zu geraten. Ein gutes Beispiel bei Orange Cursor ist ›Schwarz oder weiß‹. Svea Kerling hat das Glück, für eine Nischengruppe zu schreiben. Sie schreibt emotionsgewaltig und beeindruckt den Leser. So schafft sie es, ständig in einer Gruppe auf den ersten Plätzen zu rangieren. Die Gruppe ist relativ klein, die Konkurrenz verhältnismäßig wenig spektakulär. Es sind aber natürlich keine 1000 eBooks pro Tag. Doch die Aufmerksamkeit ist gegeben. Deshalb ist ihr Buch ein absoluter Dauerseller. Natürlich ist sie auch auf Facebook und Twitter aktiv. Wieviel das aber bringt, kann ich nicht beurteilen. Da bin ich eher skeptisch.

    Wenn übrigens Facebook und Co: Gruppen Suchen, wo sich potentielle Leser zu dem Buch finden. Nicht ebenfalls Autoren. Bei einem psychologischen Thema ist das natürlich verhältnismäßig einfach. Bei belletristischen Themen wird es schwieriger. Allerdings sind es auch bedeutend größere Leserzahlen.

    Also: m.E. ganz wichtig, in einer möglichst konkurrenzarmen Kategorie angesiedelt zu sein, um sichtbar zu werden.

    Viel mehr weiß ich dazu auch nicht zu sagen.

    Herzliche Grüße
    Martin

    #19613
    detlev
    detlev
    Teilnehmer
    • Beiträge: 1184
    • Gehört zur Einrichtung

    Ganz ehrlich – richtige Gruppe finden, dagegen ist Kaffeesatz-Lesen eine exakte Wissenschaft. Gleiches gilt für Facebook und Twitter.

    Bei Facebook landet mal schnell bei anderen Autoren und die kaufen keine Bücher, die wollen selbst verkaufen. Bei Twitter ist das ähnlich.

    Beide – Facebook und Twitter behaupten natürlich etwas völlig anderes und alles kostet Geld. Bei FB – für 5 Euro wird man “sichtbarer” lese ich in den letzten Tagen immer wieder. Wo? Von wem?

    Twitter – bekomme ich immer wieder Meldungen, das mich Leute “verfolgen” wollen oder dass ich welche “verfolgen” sollte. Ferner brauche ich unbedingt eine Zusatzpaket, ist aber fast umsonst…

    Eins bringt ganz sicher Erfolg – schreiben – schreiben – schreiben. Je mehr Bücher man auf dem Markt hat, um so besser.

    Tut mir leid, aber besser weiß ich es auch nicht.

    #19614

    lucyb
    Teilnehmer
    • Beiträge: 30
    • öfters hier

    Guten Morgen,

    ja, logisch. Das Buch wird nicht gleich durchstarten. Die Erwartung habe ich nicht. Und ich finde eure Meinung wirklich erfrischend im Bezug auf den ganzen Social Media Rummelmarkt. Natürlich will da jeder verkaufen und seinen eigenen Nutzen haben. Auf der anderen Seite wissen jetzt aber ein paar Leute mehr, dass ich ein Buch veröffentliche. Das kann nicht schaden. Vielleicht kaufen ja zehn von denen doch mein Buch :P
    Meine Werbestrategie ist ehrlich gesagt die Serie. Vermutlich kann ich so mit weniger Aufwand mehr Leute mitnehmen.

    Und ja, Martin. Patchwork ist ganz lieb zu mir. Tut jetzt (fast) alles, was ich will. Nur kocht und putzt das Programm noch nicht. :-?

    Die Kategorien bei Amazon sind wirklich klasse. Ich kann jetzt wählen zwischen Familienleben, Medizin oder Humorvoll. Ach, aktuelle Zeitgeschichte gibt es auch noch.
    Ansonsten bin ich bei der ersten Wahl bei Belletristik > Liebesroman > romantische Liebeskomödie.

    Na, ich überleg noch mal ein bisschen.

    Vielen Dank!

    Und, ja klar: schreiben, schreiben, überschreiben, schreiben.

    Viele Grüße,
    Lucy, die ab morgen an ihrem Parkinson-Ratgeber bastelt

    #19615
    detlev
    detlev
    Teilnehmer
    • Beiträge: 1184
    • Gehört zur Einrichtung
    #19616

    lucyb
    Teilnehmer
    • Beiträge: 30
    • öfters hier

    Danke Detlev.

    Wie viele Bücher veröffentlichst du pro Jahr?

    #19617
    detlev
    detlev
    Teilnehmer
    • Beiträge: 1184
    • Gehört zur Einrichtung

    Danke Detlev.

    Wie viele Bücher veröffentlichst du pro Jahr?

    Früher 2 pro Jahr, heute lass ich mir mehr Zeit.

    #19618

    martinfischerautor
    Teilnehmer
    • Beiträge: 109
    • übernachtet manchmal

    Ganz ehrlich – richtige Gruppe finden, dagegen ist Kaffeesatz-Lesen eine exakte Wissenschaft. Gleiches gilt für Facebook und Twitter.

    Dazu gibt es einige gute Hilfestellungen in diversen Blog-Posts, z.B. bei der selfpublisherbibel.de oder beim ebookboss.de. Ansonsten muss man ein wenig googeln. Dann kann man auch den KDP Support kontaktieren. Ich habe selber erlebt, wie rasch und hilfsbereit sie einem helfen und das Buch auch einer Kategorie zuweisen, die nicht direkt verfügbar ist.

    Bei Facebook landet mal schnell bei anderen Autoren und die kaufen keine Bücher, die wollen selbst verkaufen. Bei Twitter ist das ähnlich.

    Liest Du denn nichts anderes? Autoren sind genauso Bücherkunden, wie “Nurleser”. Man darf einfach nicht denken, wenn man irgendwo postet “Kauft mein Buch”, dass sich die Horden gleich draufstürzen.

    Bei Twitter geht es sowieso darum, sich einzubringen, mitzureden, anderen zu helfen, selber Rat zu suchen (es wird einem auch hier oft geholfen) und Spass zu haben. Dann gibt es auch ein paar Regeln, wie man seine Followerbasis aufbaut.

    Nicht zuletzt ist es wichtig, dass man im Profil einen Link zum Buch oder Autorenseite (z.B. bei Amazon) angibt. Wenn man das Interesse von anderen Twitterern erregt, forschen die einem aus und finden so die Bücher.

    Eins bringt ganz sicher Erfolg – schreiben – schreiben – schreiben. Je mehr Bücher man auf dem Markt hat, um so besser.

    Davon bin ich auch überzeugt. Mit einem Titel macht man keinen Staat. Schon 2 Bücher befeuern die Verkäufe und Ausleihen.

    Nachtrag: Bei Facebook habe ich meinen Account im Januar geschlossen. Das war der reine Zeitfresser. Die Werbeangebote sind verlockend, aber auch teuer. -> Das Thema Werbung für Bücher sollten wir an einer geeigneteren Stelle aufgreifen.

    #19619
    detlev
    detlev
    Teilnehmer
    • Beiträge: 1184
    • Gehört zur Einrichtung

    Natürlich lese ich, sogar sehr viel. Dafür brauche ich aber nicht FB oder Twitter (nicht mehr). Heute sind das fest etablierte Bindung, die sich – zugegeben – vor Jahren über FB und Twitter gebildet haben, teilweise auch älter als FB oder Twitter sind. FB ist für mich ein reines Info-Center, unabhängig vom Büchermarkt.

    Ferner brauche ich für meinen Lesehunger Amazon. Ich lese immer noch gerne (prügelt mich ruhig) TBs und da bietet Amazon einen schier unerschöpflichen Vorrat an gebrauchten Büchern. Kürzlich habe ich einen lange vergriffenen Graham Greene gebraucht erstanden (für 0,98 Euro + Porto aus London), den vor mir ein Brite in den Fingern gehabt haben muss, denn das halbe Buch ist mit englischen Anmerkungen vollgekritzelt. Ist für mich eine Rarität!

    Zur Kernfrage – wo findet man Leser. Die finde man da, wo Leser Bücher suchen und das sind die eBook-Shops, vorrangig Amazon. Wenn ich Brötchen kaufen will, gehe ich nicht dahin, wo man über Brötchen redet, sondern zu einem Bäcker.

    Umgekehrt – wie finden Leser (meine) Bücher? Ich behaupte, nicht über FB oder Twitter. Otto-Normal-Verbraucher ist nicht bei FB oder anderen Social Medien, er geht in die Buchshops, er sucht in den Gruppen. Er geht auch in Blogs – in den z.b. http://literaturzeitschrift.de oder in den http://ebook-sonar.blogspot.com. Das sind nur Beispiele, es gibt viele.

    Hat er bei Amazon 2 oder 3 Bücher von mir angeklickt, weil ihn Cover(!) oder Titel(!) angesprochen haben (das sind entscheidende Punkte), dann registriert das Amazon und wenige Tage später bekommt er eine Werbung – Sie haben sich für das Buch xyz interessiert, wir haben vom gleichen Autor noch … und es folgen 3 bis 5 weitere Titel von mir, oder auch, ähnliche Titel aus der gleichen Gruppe.

    Machen wir uns nichts vor. Sehr selten gelingt es Autoren, mit den ersten 2 – 3 Titeln so viel Geld zu verdienen, das es in einem einigermaßen angemessenen Verhältnis zur (Schreib)Arbeit steht. Man muss sich eine Fangemeinde aufbauen, was von vielen Zufällen abhängt. Man muss seine Themen finden, das, was man besonders gut kann, denn man kann nicht alles schreiben. Man soll aber trotzdem ein Auge drauf haben, was die Leser bevorzugen. Was nicht heißen soll, dass wir jetzt alle “Fifty Shades of Grey” neu schreiben sollen, das Thema ist inzwischen reichlich abgegrast. Seit kurzem gibt es sogar ein Musical.

    Zu Ratgebern (egal ob Buch oder Blog). Als ich anfing mit der Schreiberei, gab es keine Ratgeber zu dem Thema. Lese ich heute einen Blog oder Ratgeber, dann merke ich auf Seite 4, das er sich an Newcomer richtet, was ja auch verständlich ist. Der Verfasser will Geld verdienen und das kann er nur mit Leuten, die gerade anfangen. Allerdings – und das gehört für mich zu den Ratgebern – sollte man genau hinsehen, wer da Ratschläge gibt oder eine Leistung anbietet. Ich habe mir schon viele böse Kommentare eingehandelt, weil ich gelegentlich die Selfpublisher Szene mit dem Goldrausch am Klondike verglichen habe – die Goldgräber schuften und das Geld machen die Leute, die Spitzhacken und Schaufeln verkaufen, oder den Schnaps.

    Positive Ratgeber. Ein guter Freund von mir hat vor über 40 Jahren in Berlin einen Stadtführer für Behinderte herausgebracht und einen (auch finanziell) großartigen Erfolg damit erzielt. Im gleichen Jahr hat er “Berlin okkult” herausgegeben, 92 Seiten. In den ersten paar Tagen hatte er 32.000 Bestellungen auf dem Tisch. Jetzt könnte man sagen, man muss Glück haben. Sicher, muss man. Man muss vor allen Dingen Ideen haben, auch wenn sie nicht zum Mainstream passen.

    #19620

    lucyb
    Teilnehmer
    • Beiträge: 30
    • öfters hier

    Guten Abend,

    da bin ich wieder :-j
    Erst mal vielen Dank für den regen Gedankenaustausch. Ich habe ja jetzt meine ersten eigenen Erfahrungen gemacht und ich kann nur sagen, ich bin überrascht über den guten Einstieg; und schockiert über die Erkenntnis, wie viel unter dem Strich dabei herauskommt. Dennoch rede ich mir gut zu. Das Buch/ die Serie muss erst gefunden werden. Ich denke schon, dass viele tierliebe Frauen da draußen sind, die auf genau die Story warten.
    Auf der anderen Seite merke ich auch, wie viel ich noch lernen muss. Ich bin froh, dass ich “gezwungenermaßen” so lange warten musste und in meiner Schreibe sicher bin. Doch da gibt es so viel nebenher. Das hätte ich nicht gedacht. Schön, dass ich hier hereingestolpert bin.

    Abwarten, ab wann sich das Schreiben rentiert.

    Viele Grüße,
    Lucy

    #19621
    detlev
    detlev
    Teilnehmer
    • Beiträge: 1184
    • Gehört zur Einrichtung

    Guten Abend,

    da bin ich wieder :-j
    Erst mal vielen Dank für den regen Gedankenaustausch. Ich habe ja jetzt meine ersten eigenen Erfahrungen gemacht und ich kann nur sagen, ich bin überrascht über den guten Einstieg; und schockiert über die Erkenntnis, wie viel unter dem Strich dabei herauskommt. Dennoch rede ich mir gut zu. Das Buchhttps://autorenprogramm.com/wp-content/uploads/2018/03/m.jpg die Serie muss erst gefunden werden. Ich denke schon, dass viele tierliebe Frauen da draußen sind, die auf genau die Story warten.
    Auf der anderen Seite merke ich auch, wie viel ich noch lernen muss. Ich bin froh, dass ich “gezwungenermaßen” so lange warten musste und in meiner Schreibe sicher bin. Doch da gibt es so viel nebenher. Das hätte ich nicht gedacht. Schön, dass ich hier hereingestolpert bin.

    Abwarten, ab wann sich das Schreiben rentiert.

    Viele Grüße,
    Lucy

    Na dann – hau drauf.

    Falls es Dich beruhigt – als ich den Sprung zum SPler wagte, habe ich über 2-3 Monate gar nichts verdient, dann 2-3 Monate rund 20 Euro, dann ging es aufwärts. Kennst Du das Bild vom armen Poeten von Spitzweg? Kennen wir alle. Weil es so schön ist, hänge ich es mal rein.

    Gruß
    Detlev

    #19622

    lucyb
    Teilnehmer
    • Beiträge: 30
    • öfters hier

    *Schmunzel*

    Danke, Detlev, du hast mir den Abend gerechnet. ;) Demnach kann ich mich als extrem erfolgreich betrachten, weil ich in einer Woche schon zehn Euro Umsatz erwirtschaftet habe! :-?

    :-Ö :-Ö :-Ö

    So, dann arbeite ich mal weiter.

    Schönen Abend,
    Lucy

    #19623

    lucyb
    Teilnehmer
    • Beiträge: 30
    • öfters hier

    :) Nein, ich meinte natürlich gerettet! Nicht gerechnet … aber der Verschreiber passt irgendwie

    #19624
    detlev
    detlev
    Teilnehmer
    • Beiträge: 1184
    • Gehört zur Einrichtung

    :) Nein, ich meinte natürlich gerettet! Nicht gerechnet … aber der Verschreiber passt irgendwie

    Freud’sche Fehlleistung….

    #19625

    martinfischerautor
    Teilnehmer
    • Beiträge: 109
    • übernachtet manchmal

    Falls es Dich beruhigt – als ich den Sprung zum SPler wagte, habe ich über 2-3 Monate gar nichts verdient, dann 2-3 Monate rund 20 Euro, dann ging es aufwärts.

    Aber das Geheimnis liegt wohl darin, dass Du in kurzer Abfolge mehrere Titel veröffentlicht hast. Das ist bei Amazon besser, als jede Werbeaktion für das einzige/erste Buch.

Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 16)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.