Auflagen ändern usw.

Dieses Thema enthält 7 Antworten und 5 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von  schneehexe vor 6 Jahre, 8 Monate.

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  • #15737
    monal
    monal
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    Guten Morgen,

    ich hab vor 4 Tagen veröffentlicht. Bislang läuft es gut (das habe ich im Übrigen unter anderem den hilfreichen Usern hier zu verdanken!)
    Nun hab ich zufällig noch mal in meine Veröffentlichung reingeguckt, und mir fielen 3 Flüchtigkeitsfehler auf, die ich wohl kurz vorm Veröffentlichen in meiner Nervosität eingebaut haben musste, als ich mir einbildete, noch an drei Sätzen rumfeilen zu müssen *hust*. Einmal ist das/dass falsch angewendet, einmal ist ein “auf” zu viel in nem Satz, und noch so was.
    Mein Buch hat 493 Seiten (Druckversion), KOLL/KU 630, Kindle 360.
    Ich überlege noch immer, diese Fehler auszubessern, solange keine Druckexemplare gekauft wurden. Weil ne aktualisierte Datei ist ja schnell hochgeladen. Allerdings hab ich schon gedruckte Rezi-Exemplare ^^.
    Und ein Nachbessern fände ich gegenüber den bisherigen Käufern unfair (dann lieber zu Fehlern stehen), oder ist das wieder unfair gegenüber künftigen Käufern?
    Ich müsste natürlich auch angeben, dass die Version aktualisiert wurde. Da frag ich mich dann, ob sich dieser Aufwand und dieser Aufstand überhaupt lohnt oder ob das nicht eher die bisherigen Käufer verunsichern würde, weil dann vielleicht gedacht wird, ich hätte weiß Gott was geändert, dabei sind es nur drei offensichtliche Fehlerchen …
    Was würdet ihr tun?
    (Hätte ich bloß nicht noch mal reingeguckt! Dann hätt ich jetzt keine Gewissensbisse und keine perfektionistischen Drang.)

    Liebe Grüße
    Mona

    #19759
    detlev
    detlev
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    Die Fehler im eBook sind ja schnell korrigiert und hochgeladen. Im Print würde ich sie nur korrigieren, wenn sie auf den ersten paar Seiten stehen. Davon abgesehen, sind es bestimmt nicht die letzten Fehler – leider, aber so ist das nun mal.

    #19760
    tatwort
    tatwort
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    Hallo Mona!

    Für ein paar Fehler brauchst du keine Angaben zur Aktualisierung zu machen. Es ist dann auch keine neue Auflage anzugeben.

    Wie Detlev bereits sagte: Als ebook eben schnell ändern und hochladen, ist ja ohnehin kein Thema.

    Das Printbuch würde ich ebenfalls einfach neu einstellen und gut ist. Ich weiß ja nicht wie und wo du die Printbücher vertreibst. Bei einen ähnlichen Fall bei meinen Büchern habe ich festgestellt, dass Amazon noch ein paar Bücher (noch mit Fehlern) auf Lager hatte. Diese wird Amazon auf jeden Fall noch ausliefern. Erst wenn diese Bücher vom Lager verschwunden sind, wird Amazon das Lager mit neuen Büchern füllen. Evtl. – je nach Nachfrage – wird Amazon auch immer nur ein Buch bei Bedarf drucken lassen.

    Hast du Exemplare Zuhause (noch mit Fehlern) musst du selbst entscheiden, wie du damit umgehst. Was auf jeden Fall wahrscheinlich ist: Es werden nicht die letzten Fehler gewesen sein, die du bei deinem Buch noch entdecken wirst.

    Liebe Grüße

    Rudolf

    #19761
    monal
    monal
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    Hallo Detlev,

    warum würdest Du denn nur die Fehler im E-Book, nicht aber im Print korrigieren? — Vom Arbeitsaufwand her ist es gleich, zerschießen kann ich dabei überall etwas auf KDP (ja, das ist mein größtes Gegenargument, weil ich eben so schusselig bin :side: ), und meine Sorge wäre dann, dass die Kunden sich gegenseitig anpflaumen (und letztendlich dann mich), ungefähr so:

    Kunde A (Print mit Fehlerchen):
    “Die Autorin kann nicht mal das/dass unterscheiden!”

    Kunde B (fehlerlosere E-Book Version):
    “Stimmt ja gar nicht! Ich hab nix bemerkt!”

    Kunde A zitiert den Fehlersatz ausm Print.

    Kunde B:
    “Also bei mir steht der Satz richtig drin!”

    Wie es dann weiter abläuft, auch der Autorin, also mir gegenüber, kann man sich wohl denken … :dry:
    Bin dann ja quasi die Wurzel des Streites.

    … Daher wäre ich entweder für “alles ändern” (solange ich noch kaum Prints verkauft habe) oder gar nichts ändern (vielleicht dann, wenn diese 3 Fehlerchen wirklich so stören, dass sie in Rezis erwähnt werden).

    Aber vielleicht denke ich auch falsch, daher interessieren mich natürlich auch Gegenargumente zu meinen … öh … Horrorvisionen und düsteren Visionen.

    @ tatwort

    Auch Dir Danke für Deine Antwort!

    Das mit dem Lagern fällt für mich weg, weil ich via KDP vertreibe, wird also sowieso erst gedruckt B)
    Wenn Du meinst, dass ich da keine Auflage angeben muss, bin ich beruhigt. Meine Sorge ist dann wiederum nur .. wenn ich sie nicht angebe, und dann verfasst ein alter Käufer eine Rezi, schießt sich auf einen Fehlersatz ein, der neue Käufer dann … na ja … siehe Dialog darüber.
    Vielleicht bin ich ach schon so paranoid … oder pingelig … oder … hach … noch immer lampenfiebrig … :woohoo:

    Liebe Grüße
    Mona

    #19762
    detlev
    detlev
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    Mona, dann will ich es mal so formulieren – keine Panik auf der Titanic!

    Wenn Du willst und Zeit hast, kannst Du ja die Fehler im Print korrigieren, spricht nichts dagegen. Eine Korrektur im eBook ist eine Sache von Minuten, Print dauert länger, nur deshalb habe ich den Unterschied gemacht.

    Ich handhabe das so – ich warte, bis ein paar mehr zusammen gekommen sind und mach dann alles in einem Rutsch. Ein Leser/Leserin, die 1 x dass >>> das kritisiert, wird garantiert auch was anderes finden, was nicht gefällt, selbst wenn alle dass/das korrekt sind.

    Ferner – geh mal mit kritischem Blick an die Main-Stream Zeitung und such nach Fehlern. Jede Menge, bis in die ersten Absätze! Ich will das nicht zur Nachahmung empfehlen, aber es gibt keine fehlerfreien Bücher! Das hat auch nichts mit großer Verlag, kleiner Verlag oder SPler zu tun.

    Davon abgesehen gibt es in der Neuen Rechtschreibung Vorschriften, denen ich mich strikt verweigere! Z.B. verpasse ich allen Bandwurmwörtern wie Donaudampfschiffahrtkapitän einen oder mehrere Bindestriche. Das mach ich für meine Leser, weil es sich besser lesen lässt. Da kann mich der olle Duden tadeln, so viel er will!

    Und noch was, weil ich gerade bei Duden bin. Mit der Hand schreibe ich Alte Rechtschreibung, ich kann nicht anders. Auf der Tatstatur neu – weitgehend.

    #19763
    monal
    monal
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    Ich glaub, meine vorige Antwort kam nicht an. :dry:

    Also noch mal: Danke für die beruhigenden Worte, Detlev.

    Ich hab es jetzt noch schnell ausgebessert … waren ja nur 3 Sachen. Jetzt hoff ich dass ich dafür nicht neue Fehler eingebaut hab (hab das Ganze im Migränezustand gemacht, haha ^^ — aber ich konnte das einfach nicht so stehen lassen, das hat mich sooo gewurmt …. brrrr …)

    Liebe Grüße
    Mona

    #19764
    angelus
    angelus
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    Hallo Mona,
    eine Antwort aus Lesersicht B): Ich habe bisher nur wenig Bücher gelesen, bei denen mir keine Fehler aufgefallen wären, obwohl ich selbst auch nicht gerade sicher bin. Aber wenn die Story gut ist, dann stört mich das gar nicht, ist die Story eher lahm, dann drängen sich Fehler geradezu auf ;).
    Und ganz schlimm ist es bei übersetzten Büchern, falls da kein großer Verlag mit entsprechendem Personal hinter steht, aber das ändert ja nichts daran, ob man den Romanhelden liebt :kiss:

    #19765

    schneehexe
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    Sehe das überwiegend wie Angelus…

    Ich lese viel und gerne. Es ist bei mir so schlimm, dass ich vor der Grundschule lesen und schreiben konnte…
    Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler fallen mir dann zwar auf, stören mich jedoch nicht weiter (zumindest, wenn ich einfach nur für mich lese) ;)
    Selbst bei einem Frauenschmöker empfinde ich die Fehler nicht als qualitätsmindernd.

    Ja jeder von uns Schreiberlingen wird es für sich und seine Arbeit anders empfinden…bei mir selbst wäre ich wohl auch perfektionistischer :blush:

    Anders rum: wir sind Weltenschöpfer, aber auch einfach Menschen. Wer eine gute, fesselnde Geschichte in einem halt nicht ganz fehlerfreien Buch verschmäht, ist vielleicht auch die Mühe des Perfektionismus nicht wert. – Wenn ich jemandem ein aufwendiges 5 Gänge Menü koche, derjenige darin 1 einziges Haar findet, dann laufe ich zwar rot an, aber ich lache auch darüber. Und entweder derjenige lacht mit, isst und genießt weiter oder ich koche eben nicht mehr für denjenigen. Gibt ja auch andere, die ich bekochen kann und die sich riesig darüber freuen.

    Das Haar in der Suppe darf dann natürlich auch auf ewig als Lacher hinhalten :silly:

    Liebe Grüße
    Schneehexe

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