Martin, ich kann das “Es ist, weil sie es nicht brauchen.” nicht nachvollziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Daniel Glattauer “Gut gegen Nordwind” ohne Tabellen geschrieben hat, denn irgendwie musste er ja die Mails formatieren.
Ich benötige sie im Moment für “technische Listen”, die in meinem Roman vorkommen. Ich schreibe zwar keine Krimis, dort wird es die Anwendung vermutlich noch häufiger geben, sondern eher literarische Romane, aber Listen und Aufzählungen benötige ich zwar selten aber doch auch. Das sieht dann ungefähr so aus.
Inspektor Caruso zählte auf, was er bereits wusste.
1) Frau Thea liebte Rosen.
2) Die Rosenstöcke waren allesamt zerstört.
3) Der Täter hatte sich damit ganze Mühe gegeben.
4) es gab keine Spuren im frisch umgegrabenen Blumenbeet.
(ein blödes Beispiel, das gebe ich gerne zu). Natürlich geht das auch ohne, auch diese Liste habe ich ohne Aufzählungsfunktion geschrieben, aber wenn ich jetzt ein neues 2) einfügen möchte, dann muss ich die ganze Liste umnummerieren. Geht ein Punkt über mehr als eine Zeile, dann ist es sowieso aus.
Ich schreibe auch Sachbücher, und da benötige ich sie natürlich noch viel öfter, aber die schreibe ich, weil meine Sachbücher in Englisch sind, ohnehin mit anderer Software, ohne solide Grammatik- und Syntaxüberprüfung würde ich meinen Lektor in den Selbstmord treiben, er hat es ohnehin schwer mit mir, denn ich habe Englisch in der Schule so gut wie nicht gelernt und daher einen sehr kreativen Umgang mit der Grammatik :)
martin vor 3 Jahre.
