Eine Frage an euch alle

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Dieses Thema enthält 98 Antworten und 22 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von  Reini57 vor 1 Monat, 2 Wochen.

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  • #50083
    martin
    martin
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    Hallo Hoerzi,

    Die Gründe dafür würden mich interessieren, sicher auch die Geringverdiener.

    Das ist ganz einfach:

    1. Keine Rabatte:
      Patchwork ist für seine Leistung ohnehin viel zu günstig. Außerdem: Wir (Gesellschaft) sind durch Gratisangebote und ständige Schäppchenangebote so vom Eigentlichen entfernt, dass das bei manchen schon zur Sucht wird, nur der Rabatt eine Rolle spielt und jede Beute Adrenalin ausschüttet. Unsere Leistung ist ambitioniert und wir sind nur im deutschsprachigen Raum unterwegs, denn es ist mir wichtiger, hier beste Arbeit zu liefern, als die große Kohle zu machen. Durch die Angebote, die einem überall nachgeworfen werden, achtet viele zuerst auf den Rabatt, als ob das ein Produkt besser machen würde. Und schließlich tragen wir dem Bedürfnis von Wenigverdienern, wenig ausgeben zu müssen, mit der für uns sehr aufwendigen Teilzahlung rechnung. Wenn jemand wirklich etwas Gutes möchte (Student), dann besucht er halt eine Party weniger pro Monat. Denn 40 Euro schubsen, glaube ich, niemanden über die Existenzkante in einen Abgrund. Oder es geht halt wirklich nicht. Dann helfen 10% Rabatt bei vollem Preis aber noch weniger.
    2. Keine Rabattaktionen:
      Das sind generell nicht durchdachte Aktionen – ganz abgesehen davon, was meinetwegen 10% überhaupt groß verändern. Schäppchenjäger warten auf die Aktion, kaufen dann, aber logischerweise danach nicht mehr. Fazit: Man muss bei einer ganzen Menge an Anwendern eine Einbuße hinnehmen – ansonsten bringen solche Aktionen keinen Mehrnutzen, also Mehrverkäufe. Ich finde im Gegenteil, dass alle Rabattaktionen – irgendwann mal losgetretene und nun ‘zum guten Ruf’ gehörende – PR-Maßnahmen sind, die in Wirklichkeit für nichts sind – außer man verkauft Klamotten, die in der nächsten Saison nicht mehr aktuell sind. Macht also bei Software keinen Sinn und fördert unsoziale Gewohnheiten.

    Nun hoffe ich, aber wirklich alle Fragen beantwortet zu haben und würde mich freuen, wenn wir das Thema abschließen könnten.

    Viele Grüße
    Martin

    #50085

    Hoerzi
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    Hallo Martin,

    kein Problem, ich werde nicht weiter nachfragen, weil ich ein ausreichendes Bild gewonnen habe, welches meine erste Einschätzung bestätigt hat. Ich konzentriere mich nun voll auf das Testen. Eines sei noch gesagt: bei Menschen, die sich als besonders “sozial” oder “fair” bezeichnen, sollte man immer zweimal hinschauen….

    Viele Grüsse und ein schönes Wochenende

     

    #50086
    MartinZ
    MartinZ
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    Hallo Hoerzi,

    Eines sei noch gesagt: bei Menschen, die sich als besonders “sozial” oder “fair” bezeichnen, sollte man immer zweimal hinschauen….

    Ich muss schon sagen, nicht nur die von dir geführte Argumentation ist in meinen Augen ziemlich abstrus, und ich frage mich, was dich dazu treibt, immer wieder gegen gute Argumente, die Martin vorgetragen hat, anzudiskutieren. In meinen Augen machst Du aus einem Furz einen Donnerschlag.
    Und dann kommt ein solches Nachtreten. Das ist in meinen Augen mehr als unverschämt und schlägt dem Fass den Boden aus.

    Martin hatte in hinreichender Form sein Modell begründet, das allseits als äußerst sozial beurteilt wird, wie Du gut nachlesen konntest.
    In meinen Augen ist das ein absolut soziales Angebot, das hier allen, die gerne schreiben, gemacht wird. Bei anderen Herausgebern von Schreibprogrammen kannst Du lange nach einem solchen Angebot suchen.

    Zudem frage ich mich, was Deine Aussage, die Du in einem Post zuvor getätigt hast, zum Ausdruck bringen soll.

    Zum anderen stelle man sich vor, wenn jeder Verkäufer seinen Käufern mehrere Preisvorschläge machen würde, wie verwirrend das Ganze wäre, vom Aufwand ganz zu schweigen.

    Entweder Du setzt Dich, wie Du hier vorgibst, für preiswerte Angebote ein, dann musst Du auch suchen und finden wollen, oder Du lässt es einfach bleiben.

    Ich hoffe nun, dass Du Dich wirklich “voll und ganz aufs Testen” konzentrierst, damit dieses ewige Hin und Her, das keinerlei sittlichen Nährwert hat, aufhört.

    #50088

    Hoerzi
    Teilnehmer
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    • schaut mal rein

    Entweder Du setzt Dich, wie Du hier vorgibst, für preiswerte Angebote ein, dann musst Du auch suchen und finden wollen, oder Du lässt es einfach bleiben.

    Wer ist der Verkäufer? Ich sicher nicht, also warum sollte ich dies tun? Preiswert und sozial wäre es, für Geringverdiener echte handfeste Rabatte anzubieten, die aber mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt werden (siehe oben).  Die Konkurrenz bietet Angebote an und das weisst Du ganz genau. Ja, jeder darf seine Preispolitik gestalten wie er will, mir ist Ehrlichkeit wichtig, deswegen schreibe ich hier, anderen halt nicht. Diese Kritik als “unverschämt” zu finden sagt vieles über manche hier aus.

     

    #50089
    martin
    martin
    Keymaster
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    • Käpt'n

    Hallo Hoerzi,

    ich hatte dich gebeten, dieses Thema zu beenden. Nun kehrt ein Ton ein, den wir hier nicht haben wollen. Ich würde sagen, dass nun jeder seine Meinung dargelegt hat und du auch alle Informationen bekommen hast, nach denen du gefragt hast. Wir werden an unserer Preispolitik nichts ändern. Wenn du herumhacken möchtest, dann tu das meinetwegen auf sozialen Medien, aber hier ist kein Raum dafür. Vergiss Patchwork einfach, wenn du nicht aushältst wie es ist und du dich so echauffieren musst, es gibt auch andere Autorenprogramme.

    Bitte lass es gut sein!

    Viele Grüße
    Martin

    #50090

    Rainer Brunner
    Teilnehmer
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    @hoerzi:  Wie soll überprüft werden, ob jemand Geringverdiener ist. Meine Lebenserfahrung zeigt mir, dass man auch bei Geringverdiener ” man immer zweimal hinschauen” sollte. PW ist eine Software fürs Schreibhandwerk. Wenn ich sehe welche Ausgaben echte Handwerker bei Software und Hardware ( Werkzeug, Maschinen ) haben, so reden wir hier über Peanuts. Dazu kommt, dass PW hilft den Traum vom Autorendasein zu realisieren; sollte es da nicht möglich sein, etwas mehr auszugeben? Ich kenne Menschen, die für Ihr Hobby weitaus mehr Geld ausgeben.

    Natürlich kann man einen Roman auch mit Papier und Bleistift schreiben-das mache ich teilweise auch.

     

    #50097
    Wolf Ritter
    Wolf Ritter
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    Hallo zusammen,

    ich habe die Diskussion ein bisschen mitverfolgt. Ohne jemanden angreifen oder die Diskussion unnötig in die Länge ziehen zu wollen, möchte ich trotzdem als inzwischen etwas längerer Nutzer meine Wahrnehmung und meine Erfahrungen dazu teilen:

    Ich halte die Preisgestaltung hier für außerordentlich fair. Ich verstehe auch nicht, wie man hier von einer unsozialen Preisgestaltung sprechen kann. Es ist das genaue Gegenteile. Rabatte sind dabei in aller Regel (!) das genauer Gegenteil einer Preisgestaltung. Rabatte kommen vor allem auf zwei Arten zustande:

    1. Sie sind von vornherein in die Marge miteinberechnet. Das bedeutet, dass der Grundpreis höher ist als er für ein Produkt grundlegend sein müsste, um lukrativ zu sein. Man greift damit zuerst diejenigen Nutzer ab, die bereit sind, mehr auszugeben und schafft dann temporäre Gelegenheiten, um Interesse zu schaffen oder bereits interessierte Käufer mit höherer Hemmschwelle unter Druck zu setzen. Das ist eines der basalsten Psychospielchen im Handel, passiert jeden Tag und funktioniert hervorragend. Mit “fair” hat das allerdings überhaupt nichts zu tun. Rabatte sind keine Gefälligkeit des Anbieters, sondern wirtschaftliches Kalkül. Es geht sogar so weit, dass viele UVPs von vornherein besonders hoch angesetzt werden, damit die anschließenden Rabatte zu attraktiv wirken, um sie ausschlagen zu können.
    2. Sie werden zum Abverkauf für Produkte genutzt, die in irgendeiner Hinsicht ihren vollen Marktwert verloren haben. Beispielsweise durch einen schlechten Ruf, neuere Modelle im Handel oder schlicht und einfach Lagerräumung.

    Patchwork hält sich von diesen ganzen Spielereien fern, kommuniziert sehr offen und gibt jedem die Möglichkeit, mit dem ihn zu Verfügung stehenden Mitteln zu zahlen oder nach Bedarf auch Updates auszulassen. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Wer sich ein Produkt von hundertfünzig bis zweihundert Euro für die Anschaffung oder die entsprechenden Updates nicht leisten kann, der hat wahrscheinlich mit anderen Problemen zu kämpfen als der Anschaffung eines Autorenprogramms. Da werden ein paar Euro Rabatt keinen wirklichen Unterschied machen.

    Wer sich zwischen einem Update und einem warmen Essen auf dem Tisch entscheiden muss, sollte in jedem Falle auf das Update verzichten. Die einzige Ausnahme bilden bestenfalls diejenigen, die bereits ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen. Und selbst diejenigen könnten auf ein Update verzichten, wenn es hart auf hart kommt.

    Wer sich dagegen ein Update nicht leisten will, der setzt einfach andere Prioritäten. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Das Programm funktioniert trotzdem, und in aller Regel ganz ausgezeichnet.

    Ich für meinen Teil bin kein Vielverdiener, aber ich möchte das Projekt gerne unterstützen. Große Mittel habe ich leider nicht, deswegen kann ich nicht alles geben, was ich gerne geben würde. Ich entscheide mich aus diesem Grunde immer neu, mit welchem Betrag ich mich wohlfühle. Es gibt KEINERLEI Druck oder Urteil von Martin, ganz im Gegenteil sogar, und dafür bin ich wirklich dankbar.

    Andere Nutzer mögen auch eine andere Einstellung zu der Gestaltung haben, aber hier von “unsozialer Preisgestaltung” zu sprechen, halte ich schon für sehr weit von der Realität entfernt.

    #50098
    MartinZ
    MartinZ
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    Hallo zusammen, hallo Wolf,

    Ich für meinen Teil bin kein Vielverdiener, aber ich möchte das Projekt gerne unterstützen. Große Mittel habe ich leider nicht, deswegen kann ich nicht alles geben, was ich gerne geben würde. Ich entscheide mich aus diesem Grunde immer neu, mit welchem Betrag ich mich wohlfühle. Es gibt KEINERLEI Druck oder Urteil von Martin, ganz im Gegenteil sogar, und dafür bin ich wirklich dankbar.

    mir geht es auf den Punkt genauso, das kann ich voll und ganz unterschreiben.
    Vo unsozialem Verhalten kann hier in keiner Weise die Rede sein.

    Herzliche Grüße, Martin

     

    #50100

    Reini57
    Teilnehmer
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    • schaut mal rein

    Hallo an alle,

    ich bin Handwerker im Ruhestand. Nach der Wende (wenn ihr wisst was ich meine) gab es durch Auflösung der PGH’s etliche kleine Handwerksbetriebe. Bei jeder Ausschreibung gab es einen Wettbewerb der “Unterbietung”. Keine realen Preise, nur um den Zuschlag zu bekommen.

    Die vielen Handwerksbetriebe sind nicht mehr. Haben sich kaputt geboten. Die Firma in der ich mitgearbeitet habe, hat diesen Verkauf unter Wert nicht mitgemacht und so gibt es sie heute noch.

    Ich finde  hier bei PW eine Oase gesunder Preispolitik im Gegensatz zum Wettbewerb der Unterbietung, welcher einem überall begegnet.

    Vielleicht ein etwas unpassender Vergleich mit dem Handwerk, aber eine Software herstellen ist ja auch Handwerk. Und ich finde, Martin macht sein Handwerk richtig gut.

    Ich kenne keine Software, bei der man direkten Kontakt zum Ersteller hat und der auf jeden Hinweis zeitnah reagiert. In anderen Foren zur zu anderen Softwares plagt man sich mit seinen Fragen durch unendliche Threads, jedoch meistens ohne zufriedenstellende Ergebnisse.

    Herzlichen Gruß,
    Reinhard.

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