Eine Frage an euch alle

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Dieses Thema enthält 98 Antworten und 22 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von  Reini57 vor 2 Monate.

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  • #47386
    martin
    martin
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    • Käpt'n

    Hallo Daniel,

    auch dir herzlichen Dank für deine Stellungnahme!

    Ich denke auch, etwas unter Papyrus wird es wohl werden, denn in den sechs Jahren hat sich wirklich sehr viel getan. Aber dass sich jemand für Papyrus entscheidet, weil es billiger ist – muss nicht sein :-)

    Die angedachte seitenorientierte Ansicht ist eine Monsterherausforderung, und eigentlich hauptsächlich für Einsteiger zum sanften Eingewöhnen gedacht. Sidenotes dürften dabei schwer oder nicht möglich sein, müssen mal schauen. Auf jeden Fall dürfte diese Option etwas langsamer werden, weil viel Overhead dazwischen steckt. ich werde aber berichten, was sich an dieser Front tun wird.

    Viele Grüße und einen schönen Sonntagabend noch.
    Martin

    #47387
    Pam
    Pam
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    • macht Urlaub hier

    Hallo Martin,

    bezüglich Preisgestaltung würde ich – aus Sicht eines Neueinsteigers – auch mehr Euronen hinblättern, da ich beide Programme testen und miteinander vergleichen kann. Und wie bereits in der Vergangenheit würde ich Patchwork den Vorzug geben, trotz eines eventuell höheren Preises. Wie ein Maler oder Bildhauer benötigt auch ein Autor ein gewisses Equipment. Dazu zählt für mich ein ausgeklügeltes Autorenprogramm. Auch wenn ich das Schreiben nur als Hobby betreibe, nutze ich mir dafür das für mich passende Schreibwerkzeug. Und da gebe ich lieber etwas mehr Geld aus als ich dafür eigentlich bereit bin.

    Nach wie vor halte ich einen Preis von 200, jedoch maximal 250 Euro für akzeptabel.

    Viele Grüße
    Pam

     

    #47388
    Alfred
    Alfred
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    Hallo Ingeborg,

    deinen Wunsch nach der Almhütte kann ich nachvollziehen, auch ich würde ab und zu gerne mal der verrückten Welt entfliehen.

    Was die Schublade voller Farbbänder und die 1000 Blatt Papier angeht, na ja, mit 1000 Blatt kommt man bei einem Roman wahrscheinlich nicht weit, dafür würden die Farbbänder dein Leben lang ausreichen.

    Was ich auf die Hütte mitnehmen würde, wäre eine kleine Photovoltaikanlage, mein Laptop und Patchwork.

    Sonntätliche Grüße auch von Alfred

    #47389
    tatwort
    tatwort
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    Wow! Ich danke euch für eure Beiträge. Es eröffnet mir einen neuen Gesichtspunkt.

    Bisher habe ich den Preis für Patchwork anhand der Funktionalitäten, auch in Bezug zu Papyrus, beurteilt. Aber es gibt einen weiteren Gesichtspunkt, den ihr mit in die Diskussion gebracht habt, der mich sofort überzeugt hat:

    Es kann bzw. darf nicht sein, dass jemand Papyrus kauft, nur weil es billiger als Patchwork ist. Papyrus ist nun einmal da, deshalb muss man es berücksichtigen.

    10 Euro unterhalb des Papyruspreises, wären in meinen Augen sehr tragfähig. Ich bin gespannt, was es wird.

    LG Rudolf

    #47390

    Juergen
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    Hallo Martin,

    stellt man mal die Kosten für den Nutzer von Papyrus Autor und Patchwork, soweit ich das historisch recherchieren konnte, zusammen, ist PW bei einem Kauf im Jahre 2017 mehr als doppelt so teuer wie Papyrus. Ich nehme aber an, dass du das schon mal selbst gemacht hast. Als Rentner habe ich für mich als PW-Update-Quartale die mittlere Größe gewählt. Im Übrigen finde ich diese soziale Komponente sehr sympathisch.

    Aus Verkäufersicht ist die Bilanz, über mehrere Jahre gerechnet, für PW im Vergleich zu PA gar nicht so schlecht. Trotzdem will man sich ja weiterentwickeln, und ob es sich für eine Firma rechnet, hängt nicht nur vom Preis des Produktes ab, sondern auch von der verkauften Menge und in Fall von PW auch vom Anteil der Nutzer, die regelmäßig ein Update bestellen. Da bleibt dann nur, die verkaufte Menge zu erhöhen, sprich Neukundengewinnung. Überzeugte Nutzer braucht man in aller Regel nicht überzeugen.

    Und da lässt sich eventuell etwas tun, um die Einstiegshürde möglichst niedrig zu halten. Hier mal einige Punkte, die mir (als Anfänger im Schreiben als auch mit PW) persönlich einfallen:

    1. Der Preis. Der Marktführer kann immer etwas mehr verlangen, als die Hersteller auf den nächsten Rängen. Dabei muss der Marktführer nicht unbedingt besser sein, er muss nur besser im Markt dastehen, also ein entsprechendes Image haben. Das heißt aus meiner Sicht, eine moderate Preiserhöhung auf z.B. 159 € bis 169 €.

    2. Bessere Wahrnehmung der Produktvorteile im Markt. Tja, da ist die Sache mit dem test in der c’t leider ungünstig gelaufen. Und ob man auf anderen, Autor-spezifischen Web-Seiten etwas machen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Du hast auf deiner Homepage eigentlich schon vieles gut aufbereitet, sodass ein Interessent sich gut informieren könnte, wenn er es denn gründlich angeht. Da kann man nur wenig verbessern. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein (anonymisierter) Feature-Vergleich mit zwei namhaften Marktbegleitern (ja, sagt man heute so) hilfreich wäre. Ich dachte, so etwas im Forum gesehen zu haben, konnte es aber nicht finden. Schön wäre es natürlich, wenn jemand möglichst ohne Vorurteile einen fundierten Vergleich im Internet und/oder bei YouTube veröffentlichen würde.

    3. Die Optik. Das ist etwas, was mich bei meiner Recherche vor Monaten auch erst abgeschreckt hat. Der Start-Skin ist zu bunt, das hatte ich ja schon mal angesprochen und offensichtlich bin ich damit nicht allein. Ich würde dir dringend empfehlen, einen neutraleren Skin als Standard-Skin wie etwa Schiefer oder besser NIght-Train zu wählen. Den Button zum Umschalten werden viele Einsteiger beim Testen gar nicht finden. Der erste Eindruck ist äußerst wichtig.

    4. noch mal die Optik. Die ganze Oberfläche ist sehr überladen und für den Neuling schlecht zu handhaben. Das war auch mein erster Eindruck, obwohl ich zu den PC-affinen Menschen gehöre. Aber das ist nun mal so, und ist sicherlich nicht ohne weiteres zu ändern. Trotzdem könnte man noch mal darüber schauen, ob man in der Aktivierung in der Standardeinstellung noch ein wenig weglassen könnte, um die Oberfläche etwas abzuspecken bzw. aufgeräumter wirken zu lassen. Ich habe gerade überlegt, ob man da nicht ein paar Buttons mit verschiedenen Voreinstellungen einbauen könnte, wie z.B. Einsteiger, Fortgeschrittene, Profi, Individuell 1 und Individuell 2. Ähnlich wie bei den Skins.

    5. Etwas mehr Windows-like. Interessenten kommen in der Mehrzahl der Fälle von anderen Windows-Programmen (Word, Open Office, auch von Papyrus usw.) und sind dank jahrzehntelanger Konditionierung auf die Windows-typischen Bedienungsrituale sensibilisiert. Mir fällt das z.B. im Schreibfenster auf. Obwohl ich es inzwischen weiß, dass es nicht so funktioniert, mache ich immer noch einen Rechtsklick auf ein markiertes Text-Stück, um dort die Formatierungen anzusteuern. Auch die Vorlagen suche ich dort intuitiv. Oder im Szenen-Fenster, dort könnte mehr im Rechtsklick zu sehen sein, was mit den Szenen zusammenhängt, wie das Deaktivieren (Shift+Leertaste) oder der Wechsel der Kapitel/Szenen. Hilfreich wäre auch eine Bezeichnung der Spalten bei einem Mouse-Over der Spaltenköpfe. Bei den Requisiten denke ich an alle Button, die oben zu sehen sind. Es ist mir schon klar, dass User, die mehr mit der Tastatur arbeiten, das nicht benötigen, bin mir aber sicher, dass diese unter den Suchenden in der Minderzahl sind. Und ich sehe natürlich auch, dass fast alles in “Ein-Klick-Weite” ist, nur das “fast alles” macht es wiederum unübersichtlich.

    Ich möchte noch anmerken, dass ich ein Anfänger bin, sowohl was das Schreiben betrifft, als auch die Nutzung von Autorensoftware, und wollte mich eigentlich bei dieser Diskussion mangels Erfahrung zurückhalten.

    VG Jürgen

    #47391
    martin
    martin
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    Hallo Jürgen,

    gerade dein Eindruck als Nicht-Schreib-Autorensoftwareerfahrener ist wertvoll – danke!

    Wir werden deine hilfreichen Ideen genau durchgehen und auf jeden Fall berücksichtigen. Sind einige sehr nachvollziehbare und umsetzbare Gedanken dabei.

    Herzliche Grüße und einen guten Wochenstart
    Martin

    #47402
    MartinZ
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    Hallo zusammen,

    ich bin erst heute auf diesen Verlauf gestoßen, da ich in den letzten Tagen unterwegs war, sonst hätte ich schon längst “meinen Senf dazu gegeben”.Viele, was hier schon geäußert wurde, kann ich nur unterschreiben.

    Als ich angefangen habe zu schreiben, war mein geliebtes Programm Pages. Als Macianer mag ich Word nicht, weil es mir einfach zu überfrachtet ist und zudem zu wenig intuitiv anwendbar. Pages fand ich von vornherein super, aus dem einfachen Grund, weil es so übersichtlich und aufgeräumt daherkommt. Und es ist absolut intuitiv anzuwenden.

    Lange habe ich mit Papyrus geschrieben und habe ähnlich wie Martin D. meine Geschichte mit dem Programm und dem Herausgeber. Danach habe ich erst einmal mit Scrivener geschrieben, ein Programm, das ich auch heute noch innig liebe, vor allem auch wegen der Übersichtlichkeit im Menü, das mich sofort an Pages erinnert hat. Dann lernte ich Patchwork kennen und fühlte mich erst einmal erschlagen von den vielen Verschränkungen zwischen den einzelnen Tools, was mich zunächst abgeschreckt hat.

    Was ich an Patchwork liebe, ist die Szenenorientiertheit wie bei Scrivener und inzwischen natürlich die vielen Tools, für die ich das Programm so schätze. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das alles kein Problem mehr. Zudem finde ich, dass hier vieles viel besser gelöst ist, als bei Papyrus, z.B. Timeline und vor allem die Vielfältigkeit des Kreativboards sowie die Recherchetools.

    Was den Preis betrifft, würde ich heute vielleicht auch noch etwas mehr zahlen, als es bei meiner Erstsanschaffung von drei Jahren der Fall war. Jedenfalls würde ich keine 199 € ausgeben, wie es bei Papyrus inzwischen verlangt wird. Den Preis halte ich für unangemessen, vor allem wenn ich vergleiche, was ich hier für weniger Geld geboten bekomme. Natürlich muss gute Arbeit auch gut bezahlt werden. Wenn ich aber als “Hobby”-Autor schreibe, dann überlege ich tatsächlich, ob ich ca. 140 € für ein Programm hinlege oder doch eher zu kostenlosen Programmen greife wie LibreOffice, das auch seinen Reiz hat.

    Zum Programm selbst möchte ich noch Folgendes sagen:
    Die Menüleiste finde ich manchmal zu überladen, daher begrüße ich die Möglichkeit, sie einfach noch oben hin wegzuklicken. Mir genügen dann völlig die von mir ausgewählten Funktionen in der Werkzeugleiste. Die Button hier hätte ich allerdings gerne etwas größer. Und ich fände es gut, wenn hier mehr Funktionen auswählbar wären.
    Zur Menüleiste kommt mir gerade eine Idee: Um die ganzen Anwendungen nicht immer vor sich zu haben, wäre es vielleicht möglich, dieses Anwendungsband völlig wegzunehmen und stattdessen beim Klick auf eine der Rubriken ein schwebendes Fenster zu Gesicht zu bekommen, in dem dann alle Menüpunkte, die im Menüband stehen, dann angezeigt werden? Das schwebende Fenster so als Säule, die ich verschieben kann, vielleicht sogar auf die Weise, wie es auch bei den Szenennotizen der Fall ist. Das fände ich cool.
    Und unter der Leiste mit den einzelnen Rubriken einfach nur die Werkzeugleiste. Dann würde das Outfit des Programms auch nicht so sehr einen überladenen  Eindruck machen.
    Bei Pages ist es ja so, dass die Menüzeile auch sehr sparsam daherkommt. Und dort gibt es zwei Button für die Formatierungen, die, wähle ich sie an, sich rechts neben dem Editor öffnen. Das würde hier natürlich stören, weil ja der Pitch, die Synonyme etc. hier ihren Platz haben. Daher meine Überlegung zu den schwebenden Fenstern, die es hier in Patchwork ja schon anderweitig gibt.

    Was die farbliche Gestaltung angeht, gefallen mir die verschiedenen Möglichkeiten der Skinauswahl, vor allem, dass ich meinen eigenen Skin erstellen kann. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, echt super.

    Ein Letztes: Deine Überlegungen, Martin,

    So habe ich einmal ein (noch lebloses, nur zum Anschauen) Bild gezimmert, wie man das in Patchwork umsetzen könnte (klick drauf vergrößert). Es wäre identisch mit dem Gesamtdokument, allerdings nur für die aktuelle Szene.

    begrüße ich voll und ganz und würde die Darstellungsmöglichkeit auch anwenden.

    Das wäre es erst einmal von meiner Seite.

    Herzliche Grüßen Martin

    #47403

    Krimischreiber
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    Hallo Martin, ehrliche Antworten sind für Unternehmer und auch für Autoren immer schmerzhaft. Ich haue jetzt mal meine Meinung raus. Wie hier schon von anderen (oder nur einem ?) gesagt wurde, ist das Programm mittlerweile auch für mich zu umfangreich geworden. (Ich habe mir die neue Version geholt, weil ich mir einen neuen Rechner geleistet habe.) Vielleicht liegt es ja daran, dass man als Profi-Vielschreiber (?, 4 Krimis pro Jahr) eine Schreibroutine entwickelt und deshalb auf viele Angebote verzichten kann. Insofern bin ich sicherlich auch kein typischer Nutzer dieses Programms. Gewisse Features beanspruchen einfach zuviel Zeit, so sinnvoll sie auch sein mögen. Ich mache mir lieber (im Programm) Notizen und Hinweise.

    Was könnte das nun für die Zukunft heißen? Mein Vorschlag: Alle 2 (?) Jahre wirklich etwas neues bringen, ansonsten Fehlerbehebung. Mit dem Quartalsdenken werden Erwartungen geweckt, die immer schwerer einzulösen sind. Den Preis würde ich im Zuge der Neupositionierung erst einmal moderat erhöhen.

    LG Achim

    #47404
    martin
    martin
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    Hallo Martin,

    herzlichen Dank für deine Stellungnahme!

    Nun zu deinen Punkten, nummeriert, damit du ggf. einfacher darauf eingehen kannst.

    1. Die Menüleiste finde ich manchmal zu überladen.

    Aus diesem Grund haben wir ja die Einzelaktivierung der Funktionen eingeführt. Einerseits hast du das damals ja nicht erlebt, weil es nur alles oder wenig gab und mittlerweile wirft man zum Beurteilen einen Blick auf alles und kommt zu diesem verständlichen Schluss. Wie beurteilst du diesen Punkt, wenn du dich in einen Neueinsteiger versetzt, den Wenig-Status begrüßt?

    2. … ich fände es gut, wenn hier mehr Funktionen auswählbar wären

    Welche konkret hättest du gerne mehr?

    3. … möglich, dieses Anwendungsband völlig wegzunehmen und stattdessen beim Klick auf eine der Rubriken ein schwebendes Fenster zu Gesicht zu bekommen …

    Könntest du das vielleicht skizzieren, wie du dir das vorstellst? Ganz verstehe ich noch nicht, was du meinst. Ich möchte für die einzelnen Bereiche eventuell eigene Threads machen und sie dort besprechen.

    Ein Gedanke zu den Ribbons (Menübändern) ist der, dass man alles auf einmal im Blick hat und so sofort alle (aktuellen) Möglichkeiten zu dem Thema vor Augen hat. Mich persönlich stören genau die weniger Knöpfe bei Word, dafür bei vielen ein Dropdownmenü. Finde ich insofern ätzend, weil man gerade am Anfang ständig Menüs öffnen muss, um etwas zu finden. Oder liege ich da falsch und die Mehrheit mag es genau so?

    4. Bei Pages ist es ja so, dass die Menüzeile auch sehr sparsam daherkommt.

    Siehe erster Punkt. Fällt das zusammen? Wenn nein, kannst du es mir näher erklären?

    5. Daher meine Überlegung zu den schwebenden Fenstern, die es hier in Patchwork ja schon anderweitig gibt

    Schwebende Fensterchen sind nicht das Problem. Ich sehe die Gefahr vielmehr darin, dass die hinter andere Fenster geraten. Ich persönlich bin deshalb kein so großer Fan schwebender Fenster, weil die bei der geringsten Änderung anderer Fenster verlorengehen können und man sich dann einen EWolf sucht. Wie siehst du das?

    Viele Grüße
    Martin

    #47405
    martin
    martin
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    Hallo Achim,

    ehrliche Antworten sind für mich schon lange nicht mehr schmerzhaft. Sowas gewöhnt man sich als Autor durch manche Rezensionen ab :-) Im Gegenteil finde ich ehrliche Meinungen sehr hilfreich, weil wir ja nur etwas verbessern können, wenn wir erfahren, was unsere Anwender auch mal nicht so gut finden.

    Insofern – und überhaupt – herzlichen Dank für deine Zeilen!

    … ist das Programm mittlerweile auch für mich zu umfangreich geworden … Schreibroutine entwickelt und deshalb auf viele Angebote verzichten kann …

    Dabei kann ich dir aus eigener Erfahrung voll zustimmen. Auch ich brauche von den ganzen Möglichkeiten nur einen ganz kleinen Teil für meine Bücher. Dabei habe ich mit meinen 11 Veröffentlichungen nur knapp die Hälfte deiner. Ich würde dich durchaus als Vielschreiber einstufen! Und ich freue mich sehr über deinen offensichtlichen Erfolg!

    Um nicht alles zu überladen … hast du alles ausgeblendet – oder erst gar nicht eingeblendet – um Übersicht zu behalten? Wie bewährt sich für dich das einzelne Ein-/Ausblenden?

    Und trotz allem – fehlt dir irgendetwas?

    Mit dem Quartalsdenken werden Erwartungen geweckt, die immer schwerer einzulösen sind.

    Haha, das denke ich mir schon seit Jahren! Ich bin selbst überrascht, was noch alles an Neuerungen, aber vor allem Verbesserungen möglich ist. Und ich sehe sogar heute noch kein Ende. Der Sinn der Quartalse soll unter anderem ja sein, einen Effekt zu verhindern, den ich häufig bei anderen Programmen erlebe: Alle zwei Jahre Änderungen und man findet sich nicht mehr zurecht. Mit den Quartalen kann man in die Änderungen viel gemächlicher hinein- und mit ihnen mitwachsen. Wie siehst du das unter diesem Aspekt?

    Viele Grüße
    Martin

    #47408
    tatwort
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    Hallo alle,

    die letzten Tage haben sich doch noch ein paar User gemeldet und ihre Meinung kundgetan. Es ging ja grundsätzlich darum, wie die User zu dem Preis und einer möglichen Preiserhöhung von Patchwork stehen. Ich finde eure Rückmeldungen interessant – so interessant, dass ich ein wenig darauf eingehen möchte.

    Ich habe Patchwork im Jahr 2014 gekauft und vorher mit Papyrus geschrieben. Ich kenne also beide Programme und habe auch die Entwicklung von Patchwork miterlebt, sodass ich denke, ich kann mir ein Urteil erlauben, das über die Erfahrungen von PW-Anfängern hinausgeht.

    Ich bin ja nun im Ruhestand, aber im Berufsleben habe ich ebenfalls viel mit Programmierung zu tun gehabt. Ich weiß, dass man die Zeit, die man in ein Objekt wie PW hineinsteckt, niemals bezahlt bekommt. Es ist also letztlich Martins Sache, einen angemessenen Preis festzulegen.

    Was ich jedoch merkwürdig finde, dass sind die hervorgebrachten Zusammenhänge zwischen den Features und dem Preis. Das sind Erwägungen, die während der ganzen Jahre der PW-Entwicklung immer wieder vorgebracht werden. In etwa so:

    Manche User brauchen nicht alle Features, PW ist mit Funktionalitäten überladen, das wirkt abschreckend und müsste nicht sein, womit der PW-Preis auch geringer sein dürfte.

    Ich habe mir PW vorhin einmal aufgerufen, um explizit nach solchen Dingen Ausschau zu halten – also Features, die ich (oder man) nicht benötigt, die in PW zu viel drin sind. Und ja, es gibt solche Sachen, die habe ich noch nie benötigt:

    • Ich habe noch nie ein Satzteil als durchgestrichen veröffentlicht.
    • Ich habe auch noch nie Internetreferenzen in PW abgespeichert.
    • Das Kreativboard habe ich noch nie verwendet.
    • Ich bin Bauchschreiber und benötige keine Features zum Plotten.

    Die Liste ließe sich gewiss noch fortsetzen. Aber diese Features haben den Weg ins Programm gefunden, weil es Leute gibt, die das gerne haben wollten. Martin ist auf so viele Wünsche der User eingegangen und stets war er offen, geduldig und nett, wenn solche Dinge auf die Wunschliste gesetzt wurden. Es war ja Arbeit, so etwas umzusetzen und ganz sicher ging das mit einem inneren Kampf einher, ob PW dann nicht zu sehr „überladen“ sein wird, was die Features angeht.

    Man macht den Waschmaschinenherstellern ja auch keinen Vorwurf, dass sie den Waschmaschinen das Programm Kochwäsche mit auf den Weg gegeben haben, wenn man es nicht benötigt. Gibt es Leute, die gerne mit Ton arbeiten und einen Brennofen kaufen, der es nur bis zu 400°C bringt, nur weil das billiger ist? Damit lässt sich Ton nicht brennen.

    Es ist auch Fakt, dass man Features mitunter erst nach und nach kennen und lieben lernt. Manche Bücher erfordern eine andere Art an Dinge heranzugehen als andere – man macht als Autor seine Erfahrungen und auch der eigene Schreibstil ändert sich mitunter, sodass man mitunter froh ist, wenn sich erprobte Features offenbaren, die man bisher nicht für nötig erachtet hat.

    Bei PW lässt sich die Menüleiste individuell „entrümpeln“. Sie kommt für Anfänger spartanisch daher, gerade um nicht zu überfrachtet zu wirken. Deshalb frage ich mich:

    • Wo ist das Problem?
      Was hat das mit dem Preis zu tun?

    Diese Diskussion ist so alt wie es Programme gibt. Auch die Optik, mit der PW daherkommt, wird als Kriterium bei der Preisfindung vorgebracht. Über Geschmack lässt sich streiten. Man kann sich seine Skins sogar selbst basteln – alles ehemalige Userwünsche.

    Bitte nicht falsch verstehen: Ich kann die Diskussion um die Features von PW und um die optische Erscheinung gut verstehen, sie gehört zum Daseins- und Entwicklungsprozess des Programms grundlegend dazu. Allerdings sehe ich die Features, die den Weg in PW gefunden haben, als fundamental an, auch wenn ich nicht bei jedem Buch alle davon benötige.

    Was jedoch die Preisgestaltung betrifft: Martin hat hier soziale Komponenten zugelassen, die ihresgleichen suchen. Wer als Autor unbedingt eine richtig niedrige Billigversion als sein Autorenwerkzeug möchte, der ist mit OpenOffice gut bedient.

    Für mich als Hobbyautor ist PW ein Autorenwerkzeug und dafür ist der Preis in den angedachten Optionen kein Thema. Ich würde mir zum Beispiel auch niemals einen manuellen Kurbelbohrer kaufen, sondern gleich zur elektrischen Bohrmaschine greifen.

    Aber man PW sogar ohne Duden kaufen. Worauf wollt ihr sonst noch verzichten?

    Gruß Rudolf

    #47409
    MartinZ
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    Lieber Martin,

    Wie beurteilst du diesen Punkt, wenn du dich in einen Neueinsteiger versetzt, den Wenig-Status begrüßt?

    Ich finde, dass Ihr da eine gute Idee hattet. Man könnte natürlich die Grundversion für Einsteiger noch verringern. Allerdings, was wegnehmen und was lassen? Das wäre dann noch zu fragen. Aber grundsätzlich finde ich den Ansatz gut.

    2. … ich fände es gut, wenn hier mehr Funktionen auswählbar wären
    Welche konkret hättest du gerne mehr?

    zusätzlich gewünschte Funktionen in der Werkzeugleiste:

    Kategorie Schreiben: Liste der täglichen Schreibleistung, Bereinigungsoptionen für den Text, Schreibmaschinengeräusch an/aus, Textscrolling an/aus, Bild einfügen, Sonderzeichen, Links einfügen, autom. Markierung,
    Anlegen der Kategorie Kreativboard: hier eine Hinzufügung der Instanzenfunktionen, Status aus Extras, Restaurierung, Mikroplot in Szenenverbindung

     

    3. … möglich, dieses Anwendungsband völlig wegzunehmen und stattdessen beim Klick auf eine der Rubriken ein schwebendes Fenster zu Gesicht zu bekommen …

    Könntest du das vielleicht skizzieren, wie du dir das vorstellst? Ganz verstehe ich noch nicht, was du meinst. Ich möchte für die einzelnen Bereiche eventuell eigene Threads machen und sie dort besprechen.

    Schwebende Fenster: Klicke ich auf eine Kategorie in der Menüzeile z.B. Schreiben, dann öffnet sich, so stelle ich mir das vor, ein schwebendes Fenster.
    Das Fenster stammt von den Szenennotizen, habe ich nur umbenannt.

    ‎Schwebendes Fenster 1

    Das schwebt dann über dem Hauptfenster, kann aber auch zur Seite verschoben werden. Aber es bleibt, wenn es auf dem Hauptfenster liegt, immer über dem Hauptfenster. Es sollte nicht dahinter verschwinden können.
    Mache ich eine andere Kategorie auf, dann kommen die Inhalte dieser Kategorie zum Vorschein.
    In dem Fenster können gerne mehrere Funktionen nebeneinander stehen.

    Und unter der Zeile der Menükategorien steht generell die Werkzeugleiste mit den Funktionen, die für mich die wichtigsten sind. Oder, wenn jemand keine gefüllte Werkzeugleiste möchte, dann die leere.

    4. Bei Pages ist es ja so, dass die Menüzeile auch sehr sparsam daherkommt.
    Siehe erster Punkt. Fällt das zusammen? Wenn nein, kannst du es mir näher erklären?

    Ich habe mal zwei Bilder von der Pagesoberfläche gemacht. Einmal sind in der Menüzeile nur die Symbole zu sehen, das andere Mal mit Titel der Symbole.
    Rechtes gibt es dort zwei Button, über die ich die Formatierung vornehmen kann, einerseits die Format- und Stiloptionen für Schrift Elemente usw. und andererseits die Dokument- und Abschnittsoptionen. Beides wird rechts am Rand in der festen Spalte angezeigt.
    Eine solche Spalte wäre ja auch möglich für die einzelnen Menüpunkte, aber sie müsste verschiebbar sein, da wir ja rechts die Spalte für Pitch usw. haben.
    Das fällt aber in der Tat mit Punkt 1 zusammen, ich wollte es nur noch einmal erklären. Ich hänge dazu zwei Bilder an.

    Herzliche Grüße Martin

     

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    #47412
    MartinZ
    MartinZ
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    Rudolf schreibt:

    Was jedoch die Preisgestaltung betrifft: Martin hat hier soziale Komponenten zugelassen, die ihresgleichen suchen.

    Das kann ich mit ganzem Herzen unterstützen. Die soziale Preisgestaltungsmöglichkeit sucht in der Tat ihresgleichen. Die ist absolut lobenswert. Das wollte ich an dieser Stelle nur nochmal unterstreichen. 👍🏻👏🏻😊

    #47413
    Alfred
    Alfred
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    Hallo alle,

    ich habe mich zwar auch schon zu dem Thema zu Wort gemeldet, wobei ich mich eher mit dem Thema Preis und Preis der Wettbewerbsprodukte auzseinandergesetzt habe. Inzwischen wandelt sich dieser Thread aber mehr und mehr in eine Diskussion um das Design und die Features.

    Vorweg, sicher war viel davon Wunsch von Usern, daher verstehe ich deren Umsetzung – auch ich habe schon Features gwünscht, die umgesetzt wurden, oder auch nicht. Manches fand ich gut, manches schade, aber so iss es nun mal. Ich akzeptiere es, ab und zu mit Murren, aber im Grunde genommen habe ich damit kein Problem. Doch leider ist es so, dass, wenn ein Feature nicht umgesetzt wird, man ein wenig enttäuscht ist, oder wenn es nicht so umgesetzt wird, wie man es sich vorstellt, man es nicht verwendet. Auch denke ich, dass das eine oder andere Icon wirklich überflüssig ist, bzw. man gut leben könnte, wenn es nicht vorhanden wäre (Beispiel folgt) Daher denke ich, kam es auch zu einer Überladung der Icons – wie von vielen (auch von C’t) angemerkt.

    Daher vielleicht ein Vorschlag: Wie wäre es Martin, wenn mal jeder der Lust hat, eine strukturierte Liste erstellt, von Features bzw. Icons, welche er nicht verwendet, oder er für überflüssig oder gar gefährlich hält und dazu noch Features aufnimmt, die er sich wünscht. Vllt. könnte man damit das Programm etwas entrümpeln.

    Wie gesagt, nur so eine Idee.

    Das oben genannte Beispiel von m.M. nach eines überflüssigen Icons, bzw. Features: Figuren kann man eine Farbe zuweisen, so weit so gut, dass man dann aber in den Szenenrequisiten die Figurenfarben noch einmal extra anzeigen lassen muss, ist m.M. überflüssig. Entweder ich wünsche eine Figurenfarbe, dann soll sie auch bitteschön überalle angezeigt werden, oder ich will keine. Eine Diskussion, ob sie hier oder da angezeigt werden soll, ist m.M. nach so wie: Ich will Regen, aber nicht nass werden.

    Bei den von mir geforderten, aber nicht so umgesetzten Features wie ich sie eigentlich bräuchte oder wünsche und sie daher nicht verwende, bzw. zu etwas Frust führen, sind z.B. folgende:

    1. Drehbuch: Ich wünschte den Drehbuchmodus weil ich u.A. Theaterstücke schreibe (und auch verkaufe) Er wurde von Martin umgesetzt, ist aber für mich nicht verwendebar, weil die Formatierung zu unflexibel, daher schreibe ich die Stücke in PW im normalen Modus, exportiere sie dann in Word und formatiere sie so, wie ich sie brauche.

    2. Anzeige, bzw. Druck, bzw. Übersicht Schauplätze: Wurde von mir angeregt, auch mit einem Vorschlag, wie ich es mir vorstelle. Es wurde in PW auch sehr kurzfristig eine Anzeige realisiert, die aber so für mich eigentlich wertlos ist. (ich verwende sie, kann aber im Grunde nicht damit arbeiten)

    3. Mehrzeilige Anzeige der Überschrift über der Szene: Wurde mit dem Hinweis abgelehnt, es gäbe die Mehrzeiligkeit in der Szenenansicht. Das wusste ich natürlich, doch dort führt sie zur Unübersichtlichkeit, daher verwende ich sie nicht.

    4. Ich wünschte mir zusätzliche Felder in den Requisiten Figuren z.B. bei historischen Romanen das Feld real oder fiktiv (wäre nur ein zusätzliches Ja/Nein Feld) – wurde abgelehnt.

    Dies sind nur einige Beispiele, ich könnte noch mehrere anführen. Was ich damit sagen möchte, Neulinge könnte die Menge und die Umsetzung von vielen Features abschrecken, bei alten, oder zumindest mittelalten Hasen in PW wie mir, ist schon ein gewisses Frustpotential vorhanden. Warum ich dennoch bei PW bleibe und auch die QuartalsUpdates bezahle? Weil PW trotz alledem wirklich das beste Autorenprogramm ist.

    Ein Satz noch zum Design: Design ist einfach Geschmacksache. Manchmal habe ich das Gefühl, dass bei vielen Softwareanbietern (und Käufern) das Motto herrscht: Mehr Schein als Sein. Hauptsache modern und schön, auch wenn es nicht viel kann, das heißt nicht, dass PW wenig kann!!! Als Anwender, der noch aus DOS-Zeiten kommt, denke ich jedoch genau anders. Ich würde meiner Software das von mir (als Hersteller) gestaltete Design geben – sprich Corporate Design oder Corporate Identity, und mich nicht um die Wünsche der Anwender kümmern. In der Softwarebranche gibt es genügend Beispiele, die so arbeiten. Z.B. der Weltmarktführer SAP. das Design stammt aus den 80-igern, ist unter aller Sau, dennoch arbeitet jedes (namhafte) Unternehmen damit, weil: es einfach das ausgereifteste ERP System weltweit ist!

    So, das war’s aber mit meiner PW-Schelte!

    Gruß Alfred

    #47414

    Krimischreiber
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    Hallo Martin,

    zum Punkt Einblenden: Ich blende alles ein. Da ich ja weiß, was ich brauche, werde ich durch das, was ich an Funktionen nicht brauche auch nicht gestört. Und so entdecke ich vielleicht Funktionen, die ich noch nicht kenne und mir dann sage: Oh, damit müsste ich mich mal beschäftigen, das hört sich interessant an …

    Ja, was fehlt?

    Es gibt ja das Feature, Namen hervorheben zu lassen. Was sehr sinnvoll ist, denn nichts stört Leser mehr, als Mehrfachschreibweisen von Namen. Mal Helmut mit t dann wieder mit th. Mit diesem Feature fällt das auf. Aber: Es werden alle Namen hervorgehoben, auch die, die nicht in die Geschichte hineingehören, aber mal in einem Vorgängerband mitgespielt haben. Beispiel: Im aktuellen Band taucht eine Christine auf, die ich leider an einer Stelle mit Christiane verwechsle. Soll ja vorkommen. Trotzdem wird sie hervorgehoben. Und man denkt, dass alles in Ordnung ist … Ideal wäre es, wenn die Christiane nicht hervorgehoben würde, weil es in dem aktuellen Buch keine Christiane gibt.

    Ich weiß, das ist ein sehr spezieller Wunsch. Aber leider ist es so, dass krause Logik in einem Roman eher akzeptiert wird, als falsch geschriebene Namen.

    LG Achim

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